c't 6/2019
S. 154
Know-how
Alternative Router-Firmware

Darfs ein bisschen mehr sein?

Alternative Router-Firmware: Was OpenWrt besser macht

Wenn die Original-Firmware eines WLAN-Routers nicht alle Wünsche erfüllt, dann eröffnet die flexible Alternativ-Firmware OpenWrt neue Möglichkeiten.

Moderne WLAN-Router strotzen nur so vor Features: Gäste-WLAN, VPN, Medienserver und noch vieles mehr gehören zum guten Ton. Doch wer komplexe Netzwerke aufbauen will, bestimmte Geräteklassen in ein eigenes VLAN sperren möchte oder exotische Infrastrukturen erhalten muss, scheint gezwungen, zu teuren Unternehmenslösungen zu greifen. Ein Mittelweg zwischen Flexibilität und Kosten stellt OpenWrt dar.

Das OpenWrt-Projekt ist aus einer Firmware-Modifikation des ersten Linksys WRT54G (daher auch das „WRT“ im Namen) entstanden, der mit einer Linux-basierten Firmware ausgeliefert wurde. Inzwischen läuft die Open-Source-Router-Firmware auf Hunderten von Routermodellen und erlaubt dank des Linux-Unterbaus und installierbaren Software-Paketen fast beliebige Anpassungen und Erweiterungen.