c't 4/2019
S. 82
Test
Gaming-PC

Nicht von dieser Welt

Übertakteter Gaming-PC mit Flüssigkühlung und Geforce RTX 2080 Ti

Dells Spielemarke Alienware hat mit dem Aurora R8 einen kompakten, VR- und 4K-tauglichen Spielerechner mit RTX 2080 Ti im Programm. Bringen Übertaktung und Flüssigkühlung den entscheidenden Vorteil?

Wer einen Alienware-Rechner kauft, erwartet in der Regel maximale Spieleleistung. Dafür sind viele auch bereit, tiefer in die Tasche zu greifen.

Der rund 3400 Euro teure Aurora R8 kam in gehobener Ausstattung im Testlabor an, was den achtkernigen Core-i9-9900K-Prozessor von Intel sowie Nvidias GeForce RTX 2080 Ti mit speziellen Raytracing-Schaltungen umfasst. Damit sollte für genügend Spieleleistung selbst in 4K-Auflösung gesorgt sein, zumal eine Flüssigkühlung den Abtransport der anfallenden Wärme übernimmt – allerdings nur für den Prozessor. Die Grafikkarte befördert mittels Radiallüfter und Luftleithutze die erwärmte Luft aus dem Gehäuse. Der Arbeitsspeicher fasst 16 GByte und arbeitet im Übertakter-Profil XMP2 mit DDR4-3200 – dass Dell dafür nur ein einzelnes Modul im Einkanal-Modus verbaut, freut höchstens Aufrüster, die auf den Maximalausbau von 64 GByte schielen. Immerhin: Diese Option lässt sich bei der Bestellung auch in den leistungssteigernden Zweikanal-Modus ändern. Als Massenspeicher dienen eine NVMe-SSD mit 512 GByte und eine 1-TByte-Festplatte. Die SSD liefert ihre höchste Leseleistung von bis zu 3,2 GByte/s nur bei niedrigen, aber für Spieler relevanteren Queue Depths bis 16 – andere SSDs brauchen mehr gleichzeitige Anfragen, um auf Hochtouren zu kommen.