c't 3/2019
S. 10
Leserforum

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Nicht kundenfreundlich

Das letzte Support-Jahr für Windows 7 – jetzt handeln, c’t 2/2019, S. 28

Besonders viel diskutiert haben die c’t-Leser über das Support-Ende von Windows 7 (c’t 2/2019).

Ich habe für meine Arztpraxis die Migration von Windows 7 auf Windows 10 inklusive der notwendigen Hard- und Softwareupdates vollzogen. Für meine sieben Rechner nutze ich dabei – wie schon zu Windows-7-Zeiten – die Pro-Version.

Obwohl man bei Pro die Feature-Upgrades verzögern kann, bis sie ein erträgliches Maß an Stabilität erreicht haben, nerven die trotzdem alle sechs Monate anstehenden Installationsorgien gewaltig. Mindestens ein zusätzlicher Vormittag am Wochenende ist weg, und ich benötige die neuen Features meistens schlicht nicht.

Dass Microsoft die Home-User als – sagen wir mal positiv – RC-Tester nutzt, mag ja noch angehen. Dass man aber als beruflicher Anwender mit einer überschaubaren Anzahl von PCs für längerfristige Nutzung einer Version ein Enterprise-Abo abschließen muss, ist eigentlich nicht einzusehen.

Name ist der Redaktion bekannt B

Win 8.1 mit Classic Shell

Ich drücke allen meinen Bekannten, und auch mir natürlich, Win 8.1 mit Classic Shell aufs Auge. Die Bedienung bleibt auf diese Weise wie gehabt und man erspart sich die halbjährlichen Zwangsupdates sowie die enorme Datenübermittlungswut von Windows. Gleichzeitig merkt man an vielen Stellen den moderneren Unterbau.

Blöd ist nur, dass man für Neu-PCs aus Treibergründen in der Regel kein Windows 8.1 mehr nutzen kann, ohne bestimmte Funktionen zu verlieren – etwa das Scrollen mit zwei Fingern auf dem Touchpad. Wobei das noch verzichtbar wäre.

tobias.x F

Leicht gesagt …

ReactOS, Linux, BSD & Co.: Welche Betriebssysteme echte Alternativen sind, c’t 2/2019, S. 40

Linux muss man auf der eigenen Hardware erst mal zum Laufen bringen. In der c’t klingt das immer spielend einfach. Ich habe einen PC von 2010 ohne UEFI oder allzu exotische Hardware. Dennoch wollte Ubuntu nach der Installation erst gar nicht starten, egal ob Kubuntu oder sonst eine Variante. Linux Mint gefällt mir und startet auch, friert nach einiger Zeit aber immer wieder ein. Es scheint das Dateisystem mit meiner SSD nicht klarzukommen und meldet dauernd Fehler. Laut Dr. Google gibt es zwar einen Patch, aber eben nur als Sourcecode auf github – keine Ahnung was ich damit anfangen soll. Und wirklich schnell läuft das ganze auch nicht, verglichen mit Windows.

Für Linux-Cracks sind das wahrscheinlich alles Kleinigkeiten, aber als Windows-Umsteiger stehe ich immer wieder vor Problemen. Die Software, die ich brauche, bringt so eine Linux-Distribution zwar mit, aber solange das System nicht zuverlässig und schnell läuft, muss ich wohl notgedrungen bei Windows bleiben.

Cybot F

Wie schon im Online-Forum ein anderer Leser bemerkte: Das deutet eher auf ein grundsätzliches Hardware-Problem hin.

Linux vs. Windows 7

Ich bin vor einem knappen Jahr von Windows 7 auf Linux Mint umgestiegen. Zunächst war ich erstaunt, wie reibungslos das Live-Linux lief. Gewöhnen musste ich mich an Zugriffsrechte, Laufwerke ohne Laufwerks-Buchstaben, Datei-Browser Caja und anders strukturierte System-Menüs. Und ich habe immer noch Schwierigkeiten mit meinem Drucker, heterogenem SMB-Netzwerk, Bluetooth, WINE, Installation von Nicht-Standard-Software und anderen „Kleinigkeiten“. Echt abtörnend ist es, wenn notwendige Windows-Programme weder mit WINE noch in einer VM funktionieren wollen, in meinem Fall Winlink Express. Dafür habe ich nun doch wieder Windows 7 auf einem Zweit-PC installiert. Mir fehlt die Zeit, den Ursachen näher auf den Grund gehen zu können.

Mein Resümee: Linux ist für den Standard-Büro-Einsatz problemlos geeignet, für Spezial-Anwendungen aber sehr arbeitsaufwendig und vielleicht sogar unmöglich, leider.

Christoph Herzog B

Tipps für Vereine

Office-Lizenz lässt sich nicht aktivieren, Händler verweigert Rückgabe, c’t 2/2019, S. 24

Ich bin ebenfalls ehrenamtlich für einen gemeinnützigen Verein tätig (Tausend Taten e.V.). Vielleicht können Sie noch einmal auf die Seite www.stifter-helfen.de hinweisen: Hier ist es vielen Vereinen je nach Satzung möglich, verschiedenste Softwarelizenzen zu erwerben. Seit Mitte letzten Jahres ist Office zwar „nur“ noch in der Standard-Version einzeln kostengünstig erhältlich, dafür aber unter 30 Euro. Bei mehr als sieben Lizenzen lohnt sich die zweite Variante mit „unbegrenzt“ vielen Lizenzen für circa 200 Euro.

Die Anmeldung ist am Anfang zwar etwas aufwendig (Registrierung, Nachweis Gemeinnützigkeit), der Mehrwert danach umso größer. Vor allem die Möglichkeit zur kostenlosen Nutzung von Office 365 (Online-Office Enterprise E1 kostenlos inklusive E-Mail-Mailboxen mit 50 GByte und 1 TByte OneDrive) ist für kleinere Vereine sehr praktisch. Ein vergleichbares Angebot für Mail hat auch Google mit der G Suite.

Thomas Langenberger B

Vielspielerinnen

Warum Männer bestimmte Videospiele dominieren, c’t 2/2019, S. 26

Ich spiele seit 25 Jahren, angefangen habe ich mit Magnetbändern. Zu meinem Repertoire gehört eine vielfältige Auswahl. Ich leitete Clans/Gilden/Allianzen, war in Foren aktiv, spielte online mit anderen Spielern zusammen, teilweise in reinen Frauengruppen, und habe an LAN-Parties und an Betatests teilgenommen.

Ja, ich bin, nach allem, was ich weiß, anscheinend in der Minderheit. Ich investiere relativ viel Zeit ins Zocken. Genauso ist wahrscheinlich ein Mann die Ausnahme, der über praktisch keinerlei Spielerfahrung verfügt.

Wieso müssen für den Artikel zwei Testspielerinnen ausgewählt werden, deren „Expertise“ sich auf Candy Crush und ein wenig Anno 1404 beschränkt? Wie einseitig ist das denn? Dann sucht doch einfach mal zwei Männer heraus, die über ebenso wenig Erfahrung verfügen! Da wird es bestimmt ebenso viele geben wie Frauen mit einem Spiele-Hintergrund. Das sind Extreme, zwischen denen es verdammt viel Spielraum gibt, in dem es sich auszutoben lohnt.

Katrin Zeiger B

Mini-PC im Einsatz

Drei lautlose Mini-PCs mit Intel Celeron J/N4000, c’t 2/2019, S. 110

Ich habe den Vorgänger des Shuttle-Mini-PCs, also den Shuttle XPC slim DX30. Der ist ziemlich gut als RDP-Station oder Multimediarechner im Schlafzimmer. Weil die 24-Zoll-Monitore 1920 × 1200 Pixel haben, merke ich von den erwähnten HDMI-Einschränkungen nichts.

Meine DVDs kommen von einer LAN-USB-Festplatte (VLC oder Kodi) oder vom USB-DVD-Player für 30 Euro. Über RDP via LAN Videos zu streamen geht mittlerweile gut, jedenfalls in Full HD.

Michael Logies B

Bluetooth-Pakete

Reverse-Engineering von Bluetooth-LE-Geräten am Beispiel einer Feinwaage, c’t 2/2019, S. 168

Noch eine Info zu Ihrem Artikel: Mit einer App wie Bluetooth LE Scanner lassen sich die „Advertising Frames“ ganz einfach aufzeichnen, man bekommt mit einem Klick auch die Sicht auf die Rohdaten des Advertising Frames.

Ich habe mir einen „smarten“ Tür-/Fensterkontakt gebastelt, der mittels solcher Advertising Frames den Zustand des Fensters von einem batteriebetriebenen Sensor an einen Raspi sendet. Der Vorteil dieser Advertising Frames ist, dass der Sender extrem sparsam ist. Batterielaufzeiten von mehr als 1,5 Jahren sind damit machbar. Die App war dabei eine gute Hilfe bei der Fehlersuche.

Martin Gröger B

Suggestive Titelseite

Amazon gibt intime Sprachdateien preis, c’t 1/2019, S. 16

Reißerische Titelseiten-Überschriften wie diese hätte ich eher bei Bild als bei c’t erwartet. Ohne Amazon in Schutz nehmen zu wollen, aber hier wird etwas publikumswirksam suggeriert. Erst durch Lesen des Artikels erfährt man, dass es sich um eine komplett falsch abgewickelte DSGVO-Auskunft, also nicht um den Alexa-Kernprozess selbst, sondern um den in den meisten Unternehmen nur halb-automatisierten Auskunftsprozess handelt.

Da wird dann in der Regel über den Namen etc. nach der „richtigen“ Kundennummer gesucht und dann geht es los. Das an Alexa festzumachen mag publikumswirksam sein, ich möchte aber nicht wissen, wie oft das auch anderswo passiert, vom realen Problem Identitätsdiebstahl des Anfordernden mal ganz abgesehen. Überspitzt: Ohne DSGVO hätte es dieses Problem erst gar nicht gegeben.

W. Larsen B

Koordinatensysteme

Geokoordinaten leicht merkbar kodieren als Open Location Code, c’t 1/2019, S. 152

Unter dem Begriff QTH-Locator oder auch QTH-Kenner gibt es ein vergleichbares Koordinatennetzsystem. In manchen GPS-Geräten lässt sich dies auch schon seit Jahren als Maidenhead aufrufen. Wir Amateurfunker benutzen es dazu, um die Entfernung zu einem Funkgesprächspartner zu verorten und die Entfernung und den Antennenwinkel für die optimale Kommunikation zu diesem zu berechnen. Dazu gibt es auch jede Menge Programme, die dies unter anderem automatisch bei der Logbuchführung gleich miterledigen.

Also alles ein alter Hut. Fragt sich, warum Google da noch was Eigenes – was im Prinzip das Gleiche ist – braucht?

Martin Hauck B

Ergänzungen & Berichtigungen

Kein NFC

Xiaomi-Smartphone Mi A2 Lite im Test, c’t 2/2019, S. 62

Anders als im Artikel angegeben verfügt das Xiaomi Mi A2 nicht über NFC.

Pakete entfernen

Noch vor dem Startschuss, Windows-Installation im Voraus anpassen, c’t 1/19, S. 164

Im Befehl zum Entfernen von Paketen haben sich zwei Tippfehler eingeschlichen. Es fehlt ein Backslash in der Pfadangabe und eine Doppeltilde wurde versehentlich durch ein Leerzeichen ersetzt. Korrekt lautet der Befehl:

dism /Image:d:\mnt /Remove-Package :

./PackageName:Windows-Hello-Face-:

.Migration-Package~31bf3856ad364e35~:

.amd64~~10.0.17763.1

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Anonyme Hinweise https://heise.de/investigativ

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