c't 3/2019
S. 75
Test
Visuelles Programmieren
Aufmacherbild

Puzzlespaß

Scratch 3 setzt auf HTML und WebGL statt auf Flash

Die visuelle Programmierumgebung Scratch richtet sich an Kinder und Jugendliche, die damit eigene kleine Spiele und Animationen erstellen können. Die neue Version kommt ohne Flash aus und ist damit ein Gewinn für Schulen, die mit iPads statt Laptops arbeiten.

Kinder klicken in Scratch Anweisungen und Kontrollstrukturen aus verständlich beschrifteten, bunten Blöcke zusammen. Sie sind in acht Kategorien einsortiert. So findet man in der Bewegungskategorie zum Beispiel Blöcke für „gehe“, „drehe dich“ und „pralle vom Rand ab“. Im Kostüm-Bereich baut man sich die grafischen Elemente zusammen, die auf der Bühne erscheinen, zum Beispiel eine Spielfigur.

Im Baukastenprinzip puzzelt man die einzelnen Code-Blöcke zusammen. So werden grobe Schnitzer verhindert, weil die Blöcke nur an bestimmten Stellen „einrasten“. Der Anfangsblock ist beispielsweise oben geschlossen und hat nur an der Unterseite eine Aussparung für den folgenden Block. Automatisch fehlerfrei gelingt Scratch-Code damit jedoch nicht: Nachwuchsprogrammierer können beispielsweise immer noch sinnfreie Schleifen zusammenklicken, aus denen die Spielfigur nicht herauskommt.