c't 3/2019
S. 79
Kurztest
Alternative Windows-Oberfläche

Bastel-Windows

Windows funktioniert auch ohne die Standard-Bedienoberfläche. Ein Open-Source-Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Oberfläche mit eigenem Konzept zu bauen. Cairo Desktop hat interessante Ansätze, ist aber noch lange nicht brauchbar.

Aufmacherbild

Während sich Linux-Nutzer einen Desktop nach persönlichen Vorlieben aussuchen, nutzen Windows-Anwender das, was Microsoft ausliefert, und ändern höchstens Details wie das Farbschema. Dass man auch eine eigene Windows-Oberfläche entwickeln kann, zeigt das Open-Source-Projekt „Cairo Desktop“. Die Entwickler arbeiten seit acht Jahren an der Software, die Windows statt der Standard-Shell („explorer.exe“) ausführen kann. Im Hintergrund läuft weiter der Windows-Kernel und alle Programme funktionieren wie gewohnt. Bei dem Projekt geht es nicht um einen Nachbau der Windows-Optik, sondern um eine Arbeitsumgebung mit einem eigenen Bedienkonzept.