Äpfel als Weichware
Emulatoren für Apple II und Abkömmlinge
Wer ohne Zugriff auf die Original-Hardware in der Apple-II-Welt schwelgen will, findet einen Haufen klassischer Emulatoren und bergeweise alte Software. Auch eher hartgesottene Fans kommen auf ihre Kosten, denn es gibt viele sehr kreative Ansätze, Apple-II-Luft zu schnuppern.
Heute aktuellen Prozessoren von PCs und Macs könnte man alle Kerne bis auf einen Kern rausreißen und sie hätten noch immer ein Vielfaches der Rechenleistung, die nötig ist, um einen Apple II ordentlich zu emulieren. Das beschert Interessierten zahlreiche Möglichkeiten, die Spieleklassiker von einst zu zocken oder mal zu erfahren, wie spartanisch doch Programmieren mit Turbo-Pascal unter CP/M war, auch wenn das damals einen Riesenfortschritt darstellte.
Wie heute gängige Virtualisierungssoftware bemühen nahezu alle Apple-II-Emulatoren Image-Dateien, die vollständige Kopien der einstigen Floppys enthalten. Das WOZ-Format für solche Images kann sogar in Grenzen die damals üblichen Kopierschutzmechanismen nachbilden und wurde erst 2018 eigens dafür erdacht. Ebenso wie für die älteren Formate gibt es zahlreiche Programme, die auf macOS, Windows und Linux solche Images lesen und schreiben. Auf diese Weise können Emulation und reale Welt Daten austauschen.