c't 26/2019
S. 78
Wissen
HDR-Angebot und -Produktion

Hollywoodreife Bilder

Wie Streamingdienste immer mehr HDR-Videos anbieten – und was das für Produzenten und Zuschauer bedeutet

Apple, Disney und Netflix buhlen mit ihren Videostreamingdiensten um Kunden – und setzen dabei auf kontrastreiche Videos in HDR und Dolby Vision. Deren Produktion hat aus Sicht der Filmemacher aber seine Tücken. Und Fehler und Versäumnisse beim Dreh können sich am Ende sichtbar auf die Qualität auswirken.

Wenn am 31. März kommenden Jahres der Videostreamingdienst Disney+ in Deutschland startet, sind hierzulande auf einen Schlag fast 100 weitere Filme, Serien und Shows mit erweitertem Farbraum und erhöhtem Kontrastumfang (High Dynamic Range) abrufbar (siehe ct.de/yy6e). Beim jüngst gestarteten Apple TV+ steht das kontrastreiche Videobild ebenfalls hoch im Kurs: Alle eigenproduzierten Serien können Nutzer mit passenden Displays in HDR anschauen.

Und beide Dienste liefern die Titel nicht nur im statischen HDR-Format HDR10 aus, bei dem der gewünschte Bildeindruck einmal für das gesamte Video festgelegt wird, sondern auch im dynamischen Dolby Vision, bei dem das Studio den Look über Metadaten für jedes einzelne Bild bestimmt.