c't 25/2019
S. 54
Aktuell
Politik

Bundeswehr bei Laptop-Kauf planlos

Neuer Ärger für Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU): Rechnungsprüfer des Bundes rügen ihre Pläne zur Anschaffung von Notebooks für Soldaten.

Nur ein kleiner Teil der Bundeswehr-Laptops kommt von unterwegs ins Intranet. Bild: Bundeswehr

Der Bundesrechnungshof hat ein IT-Projekt des Bundesverteidigungsministeriums scharf kritisiert. Das Ministerium wolle zehntausende Laptops für die Bundeswehr anschaffen, habe diese Pläne aber „weder konzeptionell abgeleitet noch dokumentiert“, schreiben die Rechnungsprüfer in einem vertraulichen Bericht von Ende Oktober, der c’t vorliegt.

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Arbeitsministerium nimmt KI unter die Lupe

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) treibt die Pläne für eine Art TÜV für künstliche Intelligenz voran. Ende 2019 werde man zunächst ein „KI-Observatorium“ einrichten, erklärte ein Sprecher von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gegenüber c't. In dieser neuen Abteilung würden acht Experten die Entwicklung von künstlicher Intelligenz beobachten und Vorschläge für einen „Ordnungsrahmen“ für KI entwickeln. Einige der Stellen seien bereits besetzt. Das Budget liege bei 6,5 Millionen Euro pro Jahr.

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Milliarden für Start-ups

Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD will die Mittel für die Förderung von Start-ups und neuen Geschäftsideen massiv aufstocken. „Bis zu zehn Milliarden Euro“ sollen in einen Beteiligungsfonds für Zukunftstechnologien bei der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau fließen, heißt es im Ergebnispapier eines Koalitionsgipfels vom 10. November. Konzentrieren soll sich der Fonds demnach besonders auf „Digitalisierung und Klimatechnologien“. Die genaue Ausgestaltung werde zwischen den Fraktionsspitzen und Ministerien geklärt, sagte eine Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion.