c't 25/2019
S. 50
aktuell
Routerzwang
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Das Imperium schlägt zurück

Zahlreiche Provider fordern wieder Routerzwang

Vier Verbände und die Deutsche Telekom fordern vom Gesetzgeber eine elementare Änderung des Telekommunikationsgesetzes. Sie wollen Kunden vorschreiben, welche Router sie verwenden müssen.

Die Deutsche Telekom und die vier Verbände ANGA, BUGLAS, VATM und der VKU fordern vom Gesetzgeber in einem gemeinsamen Positionspapier, den § 45d Abs. 1 S. 2 aus dem Telekommunikationsgesetz (TKG) zu streichen (siehe ct.de/yef2).

Das wäre umwälzend, denn darin hat die Bundesregierung 2016 für DSL-, Kabel- und Glasfaseranschlüsse klargestellt, wo das Netz des Providers endet (passiver Netzabschlusspunkt). Das ist normalerweise die Dose an der Wand. Daran können Kunden Geräte wie Modems oder Router nach Belieben anschließen – oder auch der Einfachheit halber ein Angebot des Providers nutzen.