c't 24/2019
S. 62
Wissen
Weltraumschrott
Aufmacherbild
Bild: Albert Hulm

Mach fott, den Schrott

Wie Weltraummüll alle (be-)trifft

Wo der Mensch hinkommt, hinterlässt er Müll – die Erde ist in eine Wolke aus defekten Satelliten und Raketenteilen eingehüllt. Die enorme Zunahme an Weltraumschrott gefährdet nun etliche Weltraumprojekte.

Der Kinofilm Gravity hat 2013 in schrillen Farben ausgemalt, was Weltraumschrott anrichten kann: Darin schlugen herumfliegende Trümmerteile eines Satelliten in ein Space Shuttle ein. Als Kettenreaktion gabs weitere Kollisionen, was für die beiden Astronauten – verkörpert von Sandra Bullock und George Clooney – eine Reihe von eher unerfreulichen Ereignissen nach sich zog.

Natürlich: Drama gehört ins Kino, aber Weltraumschrott trifft auch Otto Normalverbraucher: seltenst im Wortsinn, aber jeder hängt auch bei alltäglichen Dingen am Tropf von Daten, die von Satelliten stammen, die um die Erde sausen. Ohne sie gäbe es keine Navigation per GPS und Galileo, ohne Satelliten-TV bliebe in vielen Häusern der Fernseher dunkel – und Wetterprognosen würden weitaus ungenauer ausfallen.