c't 24/2019
S. 97
Test & Beratung
Musik-Plug-in
Aufmacherbild

Virtuelles Studio

Reason 11 klinkt sich als VST3-Plug-in in beliebige Musikprogramme ein, was den Zugriff auf die Rack Extensions enorm vereinfacht.

Die Musik-Software Reason erfreut sich vor allem wegen ihrer exzellenten Software-Synthesizer, Drum-Module und Effekte Beliebtheit, die sich in einem virtuellen Rack miteinander kombinieren lassen. Dort findet man nicht nur die Kreationen des Herstellers Reason Studios (vormals Propellerheads), sondern kann über den Web-Shop über 500 Module von anderen Anbietern hinzukaufen.

Der Haken war bislang allerdings, dass Reason für sein virtuelles Rack ein proprietäres Format „Rack Extensions“ einsetzte. Wer es nutzen wollte, musste seine Stücke entweder direkt in Reason arrangieren oder aber Reason über das Rewire-Interface mit einer DAW seiner Wahl verknüpfen. Da Reason selbst nur rudimentäre Arrangierfunktionen bereitstellt (die in Version 11 lediglich um Details ergänzt wurden), waren viele Musiker gezwungen, sich in zwei komplexe Programme einzuarbeiten.