Leserforum

Windows von früher

Windows 10: Upgrades meistern, Funktions-Upgrades und wie sie sich steuern lassen, c’t 21/2019, S. 70

Zum Artikel „Windows 10: Upgrade meistern“ hat mir meine virtuelle Windows-10-Maschine auf dem iMac am Sonntagabend einen bedenkenswerten Dialog präsentiert. Ich habe mich dann doch nicht getraut, meine Windows-10-Installation in die „Urzeit“ zurückzuschicken.

Peter Dietz B

Abzocke mit MAKs

Einwandfreie Microsoft-Schnäppchen aus dem Supermarkt, c’t 21/2019, S. 16

Zu obigem Thema komme ich nicht umhin zu fragen, ob in der c’t-Redaktion wirklich überhaupt keine Ahnung zum Thema Microsoft Open License besteht? Was Ihnen offensichtlich nicht bewusst ist (und weshalb das Ganze überhaupt funktioniert): Wenn ich Ihnen 1 (in Worten eine) Office-Open-License-Lizenz verkaufe, dann bekommen Sie einen MAK-Key, der 50-mal aktivierbar ist!

Aber eines in Ihrem Artikel stimmt – wir Microsoft-Partner sind stinksauer, denn MS ist ja nicht doof und weiß genau, wie das funktioniert und schreitet nicht dagegen ein!

Christian Rost B

Nach mehreren uns vorgetragenen Rechtsauffassungen sind Missbrauchsmöglichkeiten mehrfach aktivierbarer Schlüssel (MAK), auf die der Artikel hinweist, ein Mangel an Microsofts Sicherungskonzept und ausschließlich dem Softwarehaus selbst anzulasten. In den Artikeln zu den Lizengo-Angeboten geht es aber nur am Rande um Aktivierungsschlüssel, sondern in erster Linie um Lizenzen. Deren Gültigkeit hängt, wie auch Microsoft verkündet, nicht mit dem Besitz eines Aktivierungsschlüssels zusammen.

Nichts dahinter

Ich habe mich gefragt, was der Autor des Artikels für eine Motivation hatte, so einen Bericht zu schreiben. Was stört ihn, wenn sich jemand ein „Schnäppchen“ leistet? 1. Microsoft hat sich nicht eingeschaltet! 2. Der Händler hat eindeutige Garantien abgegeben! Nachdem der Autor nichts gefunden hat, macht er sich noch die Mühe und liest die MS-EULA, dafür hat er schon ein Lob verdient – eigentlich. Denn er baut da was zusammen, was nur in seiner Fantasie existiert. Wenn Edeka das nächste Mal eine Gurke für 0,64 Euro verkauft, frage ich den Autor vor dem Kauf, ob alles „im Großen und Ganzen“ okay ist oder ob ich mir besser eine für 1,99 Euro kaufen soll.

C. Naguib B

Wir haben die Artikel nicht aus eigenem Antrieb verfasst, sondern weil unter den Kunden Unsicherheit herrschte. Schließlich gab es Schlüssel, die nicht funktionierten.

Unkreative KI

Machine Learning: Maßlos übertrieben, aufs fahrlässigste unterschätzt, c’t 21/2019, S. 20

Eine KI besteht, so „schlau“ wie sie auch nur „denken“ kann, nur aus Algorithmen. Ihr Beispiel, „alte Leute oder Mutter mit Kind überfahren“ zeigt deutlich, wie unkreativ eine KI sein kann. Als Fahrer eines Fahrzeugs mit Bremsschaden bieten sich mir weitere individuelle Alternativen, abhängig davon, wie aufopferungsvoll ich als Fahrer wäre: Da gibt es noch die Ampeln zum Rammen, die Hupe, um die Leute springen zu lassen, und zum Schluss auch noch das Verreißen des Lenkrades, um eine Wand als Notfallstopp zu nutzen. Als Fahrer könnte ich dabei sogar noch einigermaßen unbeschadet davonkommen, wenn ich mich geistig und körperlich auf den bevorstehenden Aufprall vorbereite. So eine Lösung kann eine KI ohne Bewusstsein nicht finden.

Mag sein, dass KIs irgendwann weitere KIs erstellen und programmieren, Programme andere Programme überwachen, verwalten und menschenunabhängig steuern. Keine KI hat ein Bewusstsein, das auch mal unvernünftige Entscheidungen treffen kann. Und ohne solche Unvernünftigkeiten würden wir heute noch nichts erfunden haben: Denn die meisten Erfindungen haben ihren Ursprung aus Unzufriedenheit und Rebellentum gegen eine existierende Sache. Teslas Wechselstrom wollte zunächst auch keiner akzeptieren.

Steffen Gaede B

Toll: Filmmaker Mode

Fernseher sollen Filme und Serien wie vom Macher gewünscht anzeigen, c’t 21/2019, S. 44

Der Filmmaker Mode ist eine ehrenwerte Initiative für „richtiges“ Erleben auf hohem Niveau. Könnte ich es mir aussuchen, wäre mir ein System, das generell verzerrenden Zoom zwecks Bildfüllung verhindert oder verbietet, noch lieber. Es erstaunt mich immer wieder, wie oft es die Sender-Receiver-TV-Kombi nicht schafft, das „richtige“ Bildformat zu erraten, und man entweder Eierköpfe oder beunruhigend rundliche Schauspieler bewundern darf. Noch mehr erstaunt mich, wie viele Leute das offenbar nicht stört, wenn Fernseher in öffentlichen Räumen stundenlang Mondgesichter präsentieren.

Siegfried Lenz B

Erfolg hatte mehr Väter

Nobelpreisträger Rainer Weiss im Interview, c’t 21/2019, S. 62

Die Technologieentwicklung für die LIGO-Detektoren wurde von deutscher Seite aus maßgeblich von Prof. Karsten Danzmann vorangetrieben. In der Berichterstattung über Gravitationswellenastronomie sollte Prof. Karsten Danzmann nicht unerwähnt bleiben.

ebin F

Da haben Sie recht. Deshalb haben wir Prof. Karsten Danzmann unter anderem schon in c’t 18/2016, Seite 74 interviewt.

UPnP abschalten

Die c’t-Sicherheits-Checkliste 2020: Einfache Strategien für mehr Sicherheit, c’t 21/2019, S. 112

Sie raten, UPnP auszuschalten. In der Fritzbox heißt es: „Über Universal Plug & Play (UPnP) werden im Heimnetz Statusinformationen der FRITZ!Box zum Netzwerkstatus und zu Portfreigaben bereitgestellt. Die Funktion hat keinen Einfluss auf Sicherheitseinstellungen der FRITZ!Box.“ Wenn, dann muss das Sicherheitsloch schon längst gestopft sein. Für weit problematischer halte ich: „Zugriff für Anwendungen zulassen“.

jagakone B

UPnP ist prinzipiell kritisch, denn es gibt bei dem Protokoll keinerlei Authentifizierung. Wenn UPnP für Sie verzichtbar ist, weil Sie keine Spiele nutzen, die nur damit funktionieren, schalten Sie es ab. Sonst kann sich auch ein Trojaner per UPnP an der Firewall vorbei einen direkten Weg von außen in Ihr (W)LAN freischalten.

Später lesen

Virtuelle Crash-Tests vs. Realität, c’t 21/2019, S. 125

Vielen Dank für den Kasten mit der Vorwarnung – genau richtig gemacht, um Unzufriedenheit vorzubeugen! Bei den Sci-Fi-Storys schaue ich schon immer vorher nach, ob es Teil 1 von 2 ist, und lese dann erst gar nicht. Aber der Fall kam in letzter Zeit zum Glück auch gar nicht mehr vor.

Ernst Kloppenburg B

Wir hoffen, Sie lesen trotzdem die Auflösung des Cliffhangers ab Seite 126 in dieser Ausgabe.

Elektrischer Geruch

Ikeas günstige Multiroom-Lautsprecher, c’t 20/2019, S. 90

Habe die Symfonisk-Regal-Lautsprecher seit circa vier Wochen, die fehlende Räumlichkeit kann ich bestätigen. Die Aussagen über scheppernde Höhen und dröhnende Bässe sind schon sehr hart. Ich höre bei einer für die Ohren unbedenklichen Lautstärke keine Verzerrungen. Aber der Gestank! Die Lautsprecher verströmen einen deutlich wahrnehmbaren „elektrischen“ Geruch. Man muss die Nase nicht mal ranhalten, merkt man auch im Vorbeigehen. Ich war in verschiedenen Ikea-Filialen zum „schnüffeln“, es ist bei allen Regal-Symfonisk so. Riecht so ozonartig, stechend.

celinehagbard F

Hardlinks für Ordner

Eigenheiten und Fähigkeiten des NTFS-Dateisystems ausreizen, c’t 20/2019, S. 158

Nur implizit im Artikel erwähnt ist die Tatsache, dass Hardlinks nur für Dateien geeignet sind, nicht aber für Ordner. Angenommen ich habe folgende Ordner:

D:\data\series\2017\

D:\data\series\2018\

D:\data\series\2019\

Jetzt will ich gerne einen Hardlink D:\data\series\aktuell\ setzen mit Referenz auf D:\data\series\2019\. Geht nicht! SymLinks auf der anderen Seite sind hierfür völlig ungeeignet, da sie nach einem Löschen des Zielordners kommentarlos ins Nirwana zeigen. Hardlinks für Ordner sind ein wirklich wichtiges Feature, dessen Notwendigkeit Microsoft auch nach über 20 Jahren NTFS-Existenz immer noch nicht erkannt hat.

Tobias Wenzel B

Ergänzungen & Berichtigungen

7 nm und Haptic Touch beim iPhone 11 (Pro)

iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max, c’t 21/2019, S. 46

Das SoC A13 Bionic der iPhone 11 ist nicht das erste für Apple in 7-nm-Technik hergestellte, sondern schon der Vorgänger wurde so gefertigt. Haptic Touch wurde mit dem iPhone XR eingeführt, nicht mit dem XS. Der A10 im iPad heißt nicht Bionic A10, sondern A10 Fusion.

Falscher Artikel zitiert

FAQ: Funktions-Upgrades für Windows 10, c’t 21/2019, S. 74

Der Artikel über das Verschieben des Stammordners für Benutzerprofile findet sich in c’t 5/2010: Axel Vahldiek, In getrennten Betten, Persönliche Dateien von Windows 7 trennen, Seite 168.

Funktionsumfang von PhraseExpress

Systemübergreifende Textbaustein-Programme für Windows im Vergleich, c’t 21/2019, S. 106

Die Kernfunktionen von PhraseExpress lassen sich bei rein privatem Einsatz kostenlos nutzen. Der Dokumentengenerator steht dagegen nur in der Enterprise-Version zur Verfügung, dafür ist die SQL-Server-Unterstützung schon in der Professional-Lizenz enthalten.

Bose nimmt Sleepbuds vom Markt

Kurztest Bose Sleepbuds, c’t 18/2019, S. 89

Da es Probleme mit der Akkulaufzeit geben kann, nimmt Bose die Sleepbuds vom Markt. Käufer können Ihr Geld erstattet oder ein Austauschpaar bekommen.