c't 21/2019
S. 96
Marktübersicht
Pkw-Infotainment
Aufmacherbild
Bild: Rudolf A. Blaha

Aufpoliert

Android Auto und Apple Car Play als Autoradio-Ersatz

Apple und Google wollen die Karten im Kampf ums Autocockpit neu mischen: Nach langer Stagnation verpassen sie ihren fahrzeugoptimierten Bedienoberflächen ein Update.

Ein Zufall war es wohl kaum: Kurz nachdem Apple sein In-Car-Erlebnis CarPlay mit der öffentlichen Beta von iOS 13 ausgespielt hatte, zog auch Google mit der überarbeiteten Version von Android Auto nach. Beide Systeme nutzen die Rechenkraft des Smartphones, um von Internetradio, Streaming-Musik und Podcasts über Messaging bis hin zur Navigation alle gängigen Infotainment-Funktionen aufs Hauptdisplay des Fahrzeugs zu beamen. Theoretisch funktioniert das bei beiden schon kabellos, in den meisten Fahrzeugen ist allerdings nur die kabelgebundene Variante anzutreffen – das Telefon muss per USB angestöpselt sein; die komfortable Variante ohne Kabel ist offenbar noch zu fehleranfällig

Bei Apple gibt es womöglich einen handfesten Grund: In Foreneinträgen berichten User, die CarPlay kabellos nutzen, von leergelutschten Akkus trotz paralleler Ladung per QI. Vielleicht schickten die Hersteller zu unserem Test der Top-Infotainment-Syteme in c’t 16/2019, S. 98 deshalb nur Modelle mit kabelgebundener Smartphone-Anbindung.