c't 21/2019
S. 122
Test
Audio-Rekorder
Aufmacherbild

Überall vielspurig

Mobiler Audiorekorder mit acht Spuren

Für Konzertmitschnitt, Field Recording oder Videoproduktion braucht es etwas mehr: mehr Kanäle, bessere Eingangsverstärker, Limiter, Akku- und Netzbetrieb. Und das Ganze bitte in einer DIN-A5-Schachtel. Voilà: Zoom hat so etwas.

Aus dem großen Karton schält man ein knapp briefbogenbreites Kästchen, das schon beim ersten Zupacken einen robusten Eindruck macht: Der Zoom F8n, Nachfolger des achtkanaligen Recorders F8, zeichnet parallel ebenso viele Signale aus Mikrofon oder Line-Signalquelle auf – plus die Stereo-Summe. An der Gerätefront befinden sich in recht gedrängter Bauweise das 51 × 39 Millimeter messende Farbdisplay, ein Navigationsknopf fürs Menü, der Lautstärkeneinsteller für den Kopfhörerausgang sowie die „Laufwerks“-Steuerung (Start, Stopp, Aufnahme usw.). Pro Kanal gibt es obendrein einen Pegeleinsteller, einen Schalter zum Aktivieren des Kanals sowie einen fürs Vorhören (PFL). So übersichtlich das alles angelegt ist: Mit Handschuhen oder klammen Fingern ist der F8n nicht bedienbar.

Die Eingänge sind als hochwertige Neutrik-Kombibuchsen ausgeführt (XLR, Klinke) – gut. Nicht so gut der veraltete Mini-USB-Anschluss, da wäre USB-C die bessere Wahl. Die Adapter für die Mini-XLR-Buchsen (Main out) kosten 80 Euro. Die acht AA-Batterien muss man einzeln einlegen, statt sie wie beim Vorgänger in einer schnell wechselbaren Box unterzubringen. Je nach Betriebsmodus halten die Batterien bis zu 210 Minuten (3 1/2 Stunden) durch.