c't 2/2019
S. 110
Test
Lüfterlose Mini-PCs
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Gemini-Terzett

Drei lautlose Mini-PCs mit Intel Celeron J/N4000

Lüfterlose Rechenzwerge mit Intels aktuellen Gemini-Lake-Chips gibts in großer Auswahl. Drei Neulinge von Shuttle und Zotac bieten Besonderheiten wie extrem kleine Bauform, zwei Ethernet-Ports oder Platz für ein LTE-Modem.

Prozessoren der Intel-Familie Gemini Lake sind zwar nicht schnell, aber billig und sparsam. Außerdem steuern sie 4K-Displays an und spielen 4K-Videos flüssig ab. Damit eignen sie sich für einfache Büroaufgaben, für Videostreaming und für sparsame Selbstbau-Server. Die lüfterlosen Mini-PCs Shuttle XPS Slim DL10J, Zotac Zbox CI329 nano und PI335 pico Gemini Lake zeigen, wie unterschiedlich sich die Intel-Chips nutzen lassen.

Jedes der drei Systeme hat besondere Vor- und Nachteile. Die Zbox PI335 pico ist vor allem winzig, folglich zahlt man einen Schnuckel-Aufschlag und muss mit Abstrichen bei Rechenleistung, Anzahl der Anschlüsse, Massenspeicher und RAM-Kapazität leben. Die Zbox CI329 glänzt hingegen mit zwei Gigabit-Ethernet-Buchsen, was sie für den Einsatz als Open-Source-Firewall oder Router prädestiniert. Außerdem steuert sie zwei 4K-Displays mit 60 Hertz an. Shuttle wiederum zielt mit dem XPC slim DL10J auch auf Firmenkunden: Mit VGA- und RS-232-Buchsen eignet er sich beispielsweise für Computerkassen. Ein optionaler Adapter ermöglicht es, den WLAN-Adapter gegen ein LTE-Modem zu tauschen, für Steuerungsaufgaben weitab von DSL. Auf HDMI 2.0 muss man aber verzichten, 4K mit 60 Hz gibts nur am DisplayPort.