c't 19/2019
S. 43
News
Linux

Xfce 4.14 poliert schlanken Linux-Desktop auf

Auch in der Version 4.14 ist sich Xfce treu geblieben und lässt sich flexibel an die eigenen Wünsche anpassen.

Das Xfce-Projekt schließt mit der neuen Version den Umstieg aller Kernkomponenten auf GTK3 ab. Durch die neue Grafikbibliothek kann der Xfce-eigene Fenstermanager nun Bedienelemente für Monitore mit hoher Pixeldichte (HiDPI) vergrößern. Anders als bei Gnome und KDE Plasma skaliert dieser aber nur auf das Zweifache; Zwischenschritte sind nicht möglich. Ein Schwerpunkt der neuen Version ist die Überarbeitung der Funktionen rund um die Konfiguration von Monitoren. Im gänzlich überarbeiteten Einstellungsdialog für Monitore lassen sich bei mehreren Bildschirmen deren Einstellungen in Profilen speichern. Dies erleichtert die Handhabung in wechselnden Umgebungen, zum Beispiel zwischen Büro, Konferenzraum und Heimarbeitsplatz. Panels und weitere Bedienelemente platziert Xfce jetzt automatisch oder anhand von Regeln. Hinzugekommen ist auch ein neuer Einstellungsdialog, um Farbprofile zu laden, sowie ein eigener Bildschirmschoner. Der Sitzungsmanager kennt als Auslöser für Autostart-Einträge neben der Anmeldung auch weitere Ereignisse wie Ruhezustand oder Benutzerwechsel. Die Nutzer der auch für BSD-Derivate verfügbaren Desktop-Umgebung mussten knapp viereinhalb Jahre auf Xfce 4.14 warten, denn laut Website arbeiten nur knapp zwei Dutzend Leute an dem Projekt mit. Die nächste Version soll aber binnen eines Jahres erscheinen, aber ohne Unterstützung für Wayland oder GTK4. (ktn@ct.de)