c't 17/2019
S. 32
News
Hardware: Ryzen 3000, 3DMark

Update-Hürden bei Ryzen 3000: Leihprozessoren und zu kleine BIOS-Chips

Käufer einer Ryzen-3000-CPU erhalten von AMD einen Athlon 200GE, um das notwenige BIOS-Update auf Serie-300- und -400-Boards durchführen zu können. MSI bietet aktualisierte AM4-Boards mit größerem Firmware-Chip an, weil durch das Update sonst Funktionen wegfallen.

Am Zusatz „MAX“ erkennt man die neuen Board-Revisionen von MSI mit 32 MByte großem Firmware-Chip, die Ryzen-3000-tauglich sind und alle BIOS-Funktionen unterstützen.

Ryzen-Prozessoren der dritten Generation laufen auch auf Mainboards mit B450- und X470-Chipsatz sowie einigen A320-, B350- und X370-Hauptplatinen, erfordern aber ein BIOS-Update. Hat man dafür selbst keinen älteren AM4-Prozessor parat, klappt das bei vielen Boards auch ohne CPU komfortabel per BIOS-Flashback oder man muss den Händler bemühen. Weigern sich dieser sowie der Board-Hersteller, die Firmware zu aktualisieren, bietet AMD für das notwendige Update einen Leihprozessor an.

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3DMark mit Variable Rate Shading

Variable Rate Shading rendert weniger wichtige Bildbereiche mit reduzierter Auflösung in Blöcken zu je 2 × 2 (grün) oder 4 × 4 (blau) Pixeln. Rot markierte Flächen behalten die volle Detailstufe.

Der 3D-Benchmark 3DMark erhält am 26. August ein Update, mit dem man die DirectX-12-Funktion Variable Rate Shading (VRS) testen kann. Diese wurde im Frühjahr vorgestellt und läuft auf Grafikkarten der Serie GeForce RTX 2000 und GTX 1600 sowie der Gen11-Grafik der kommenden Ice-Lake-Mobilprozessoren von Intel (siehe S. 31). Mit aktivem VRS rendert die GPU Bereiche am Bildschirmrand, unscharfe Objekte im Hintergrund oder gering detaillierte Flächen wie beispielsweise den Himmel mit reduzierter Auflösung. Das sorgt dank geringerem Rechenaufwand für bis zu 20 Prozent höhere Bildraten und fällt subjektiv nicht auf. Der VRS-Test von 3DMark zeigt die Unterschiede der Performance und Bildqualität mit und ohne Variable Rate Shading. (chh@ct.de)