c't 17/2019
S. 174
Buchkritik
Programmierung

Neuer Wein in neuen Schläuchen

IT-Bücher veralten schnell. Standardwerke, die jahrzehntelang relevant bleiben, muss man mit der Lupe suchen. Die programmierende Welt hat mit „The Pragmatic Programmer“ einen solchen Langläufer. Der erscheint nun nach 20 Jahren in zweiter Auflage.

Dave Thomas und Andy Hunt haben ihrem Klassiker von 1999 eine Art Frischzellenkur spendiert. Dabei haben sich Konzept und Struktur des Praxisbuchs nicht geändert: Weiterhin geben viele kurze Kapitel und Abschnitte Tipps rund um das Thema Softwareentwicklung. Die Bandbreite reicht von sehr konkreten technischen Ratschlägen bei der Kodierung bis zu Vorschlägen zur Gestaltung effizienter Projektarbeit. Viele Tipps aus der ersten Auflage sind in irgendeiner Form erhalten geblieben, weil sie nicht an bestimmte Compiler oder Umgebungen gebunden sind. Dennoch ist jeder einzelne Abschnitt überarbeitet worden; viel Neues ist hinzugekommen. Zu dem, was wegfiel, gehören obsolete Konzepte wie CORBA oder Case-Tools.