c't 15/2019
S. 39
News
Embedded Systems

Bildanalyse für Chip-Knacker

Die Bildanalyse-Software Chipjuice erkennt typische Schaltungsstrukturen auf Mikrografien von Halbleiterbauelementen, etwa Prozessor-SRAM.

Die Software Chipjuice der südfranzösischen Firma Texplained unterstützt Experten bei der Analyse von Halbleiterbauelementen. Sie wertet hochauflösende Mikroskopaufnahmen etwa von Prozessoren und Sicherheits-ICs aus und erkennt darin Strukturen typischer Logikfunktionen. Chipjuice soll die forensische Analyse erleichtern und beispielsweise beim Aufspüren von Fälschungen, undokumentierten Schaltungsteilen oder Hintertüren (Backdoors) helfen. Zunächst muss der Chip-Analyst aber erst einmal an eine Aufnahme des nackten Silizium-Dies kommen. Dazu entfernt man das Chip-Gehäuse mit Säure, anschließend kann man das Die bis auf die interessante Schicht abschleifen – dazu braucht man Spezialgeräte, Software alleine hilft nicht. Chipjuice ist als Software-Werkzeug für Experten gedacht, die dem Programm auch die Erkennung neuer, spezifischer Funktionsblöcke beibringen können. Letztlich ist die Analysesoftware deshalb vor allem für Speziallabors interessant; den Preis nennt Texplained auf Anfrage. (ciw@ct.de)

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M.2-Karten mit FPGA-Chips

Die M.2-Karte Aller von Numato ist mit dem Xilinx-FPGA Artix-7, 256 MByte RAM, 128 MByte Flash und einem TPM bestückt.

Zwei Firmen fertigen PCI-Express-Kärtchen mit programmierbaren Prozessoren (FPGAs) im M.2-Format, das man von NVMe-SSDs kennt. Die M.2-FPGA-Module passen in Mini-PCs und Notebooks und sind somit einerseits für den Einsatz in kompakten Systemen attraktiv sowie für Programmierer, die lieber an einem Mobilrechner arbeiten.

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