Manipulationsangst
Kanada will seinen Wahlkampf gegen Fake News absichern
Von der Brexit-Abstimmung zur vergangenen Europawahl: Die Angst vor dem Einfluss von Fake News ist groß. Auch die kanadische Regierung möchte verhindern, dass Wähler vor der im Herbst anstehenden Unterhauswahl durch Fake-News-Kampagnen manipuliert werden.
Die erste Legislaturperiode des kanadischen Premierministers Justin Trudeau neigt sich dem Ende zu. Im Herbst wird das Unterhaus neu gewählt und die Partei mit den meisten Sitzen stellt den Premierminister. Trudeaus liberale Partei muss sich dabei vor allem vor den Konservativen fürchten. Denen verhilft eine neue CO2-Steuer zu einer leichten Führung in aktuellen Umfragen. Die Sozialdemokraten, als drittstärkste Kraft, liegen abgeschlagen zurück.
Eine breite Phalanx an Maßnahmen soll die kommende Wahl gegen digitale Gefahren aller Art imprägnieren: Stimmzettel aus Papier wehren Hacker ab, Geheimdienste ermitteln gegen ausländische Online-Akteure und Internetkonzerne sollen unzulässige Kampagnen im Netz bekämpfen.