Verbindungsverhüterli
Sicher unterwegs mit WireGuard: neun VPN-Anbieter
Herkömmliche VPNs nerven mit Verbindungsabbrüchen und mäßiger Performance. Richtig gut geht es mit WireGuard, auch wenn die Technik noch nicht ganz ausentwickelt ist. Neun Anbieter im Überblick.
Der Ansatz und die technischen Eckdaten von WireGuard sind vielversprechend, sodass es kaum überrascht, dass es bereits jetzt schon einen Markt für VPN-Anbieter mit WireGuard gibt. Das Protokoll ist nicht nur schlank und schnell, sondern insbesondere tolerant gegenüber dem Wechsel von Verbindungen, etwa vom WLAN ins Mobilfunk. Der Tunnel bleibt in solchen Fällen sehr zuverlässig weiter bestehen. Die Vorzüge sind sehr verlockend, da stört offenbar Anbieter wie Interessenten der frühe Entwicklungsstatus des Open-Source-Projektes wenig. Dabei betonen Hauptentwickler Jason A. Donenfeld und seine Mitstreiter auf der Website des WireGuard-Projektes, dass man sich auf den Code noch nicht verlassen sollte. Dem tragen zumindest einige – aber nicht alle – Anbieter Rechnung, wenn sie von Testbetrieb oder Beta-Status sprechen beziehungsweise die Anwender vor der Nutzung warnen. Im Alltag kann man aber das neue Protokoll durchaus nutzen, denn das Design von WireGuard hat keine offensichtlichen Sicherheitsprobleme.
Die technischen Details zu WireGuard haben wir bereits Anfang des Jahres erläutert [1]; praktische Tipps zur Einrichtung liefert der nachfolgende Artikel ab Seite 30. Diese Marktübersicht konzentriert sich auf die Praktikabilität der VPN-Angebote mit dem Fokus auf Datenreisende. Wir stellen die verschiedenen Anbieter und die jeweils gewählten Ansätze vor. Dazu zählt, zu welchen Konditionen ein Zugang angeboten wird, wie einfach man einen Account bei dem jeweiligen Provider registrieren kann und insbesondere wie der WireGuard-Tunnel eingerichtet wird und welche Apps sich eignen. Wir haben zusammengetragen, was die jeweiligen VPN-Dienstleister offerieren und die Zugänge ausprobiert.