Linux öffne dich
Linux mit komfortabler Bildschirmsperre
Mit Pluggable Authentication Modules (PAM) kann man recht einfach eine nervende Passwortabfrage durch eine komfortable Gesichtserkennung ersetzen. Doch damit das mit der Bildschirmsperre funktioniert, muss man erst ein wenig basteln.
Zum Kasten: Login versus Entsperren
Unter Ubuntu und bei den meisten anderen Linux-Distributionen regiert die Gnome Shell die Bedienoberfläche. Sie bestimmt, wer Zugang erhält. Dazu authentifiziert sie den Anwender gemäß den PAM-Einstellungen in /etc/pam.d/gdm-password. Diese Vorgaben kommen sowohl beim initialen Login als auch beim Entsperren des Monitors zum Einsatz. Somit kann man keine Änderungen am Entsperrvorgang vornehmen, ohne dass diese auch den Login betreffen (siehe dazu auch meine Einschätzung „Login versus Entsperren“).
Genau das ist jedoch mein Anliegen in dieser Mini-Serie „Hallo Linux“: Sicherer Login mit langem Passwort, Entsperren nach komfortableren Vorgaben, etwa mit Gesichtserkennung und PIN. Wie man das in PAM umsetzt, erklärten die zwei Artikel in c’t 10/2019 [1, 2]. Hier geht es jetzt konkret darum, wie man die Bildschirmsperre des Ubuntu-Desktops richtig einrichtet.