c't 10/2019
S. 22
Praxis
Fritzbox: LTE-Fallback
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Schnelle Zweigstelle

Fritzbox: Internet-Ausfälle mit Mobilfunk überbrücken

Fritzboxen können bei einem DSL-Ausfall stationäre LTE-Router, Smartphones oder LTE-Sticks als Ersatzweg zum Internet nutzen. Allerdings steht der Router selten dort, wo der Empfang gut ist. Wir haben einige Methoden ausprobiert, um das Funkzubehör mit Verlängerungen an den optimalen Standort zu bringen.

Wer eine Fritzbox braucht, die sich per LTE oder UMTS ins Internet einbucht, wenn der Bagger das Kabel getrennt hat, kann sich natürlich gleich mit dem Modell 6890 LTE wappnen: Diese Box bringt ein Mobilfunkmodem mit und lenkt den Verkehr automatisch darauf um, wenn die Hauptleitung ausfällt (Fallback). Das und die Loadbalancing-Funktion, mit der sie DSL und LTE gleichzeitig nutzt, macht sie für kleine Unternehmen attraktiv.

Im Fallback-Modus lassen sich mit den von Mobilfunkern normalerweise zugeteilten IP-Adressen Server-Dienste nicht nutzen, aber immerhin kann man darüber sämtliche ausgehenden Internet-Anwendungen verwenden (Surfen, Chatten, Streamen, Mailen etc.). Auch alle übrigen an der Fritzbox angeschlossenen Geräte haben dann Zugang zum Internet per Mobilfunk. Dafür genügt eine billige Prepaid-SIM-Karte, zum Beispiel in Kombination mit einem Tagestarif, wie ihn diverse Provider für unter fünf Euro anbieten (z. B. Telekom Data Start M für 2,95 Euro pro Tag oder AldiTalk S für 1,99 pro Tag).