c't 8/2018
S. 14
News
Ride-Sharing-Service MOIA
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Bild: Moia

Aloha, Moia

Diskussionen um VWs Moia

Seit fünf Monaten testet die VW-Tochter Moia ihren gleichnamigen Ridesharing-Dienst in Hannover. Noch diesen Sommer soll dort der Regelbetrieb starten, gefolgt von Hamburg Ende 2018. Doch es regt sich Widerstand.

Ein Blick aus dem Fenster: Es hat wieder geschneit. Ein Blick auf die Moia-App, dreimal tippen und mein Moia Nr. 21 ist gebucht. Die Fahrtkosten wurden über die hinterlegte Zahlverbindung direkt nach der Buchung eingezogen. Über die App kann ich nun den derzeitigen Standort des Fahrzeugs verfolgen und so in aller Ruhe zum ausgewiesenen Einstiegspunkt schlendern.

Rund 2500 Personen in Hannover können im Rahmen des Testbetriebs derzeit auf VWs Ridesharing-Dienst zugreifen. Ridesharing bedeutet, dass unterschiedliche Einzelfahrten von einem Leitsystem zusammengefasst und im Sinne größtmöglicher Effizienz verkettet werden. Moia bewegt hierfür eine Flotte von 35 Fahrzeugen auf 90 Quadratkilometern im hannoverschen Stadtgebiet. Die Minibusse stammen von Volkswagen. Die mit Benzin betankten T6 sind im Fond mit je vier Sitzplätzen bestückt. Die Fahrer für den Pilotversuch stellt der Personaldienstleister Dekra Events Logistic. Sie haben nur eine Aufgabe: folge der Linie. Das Navi-System im Fahrzeug gibt Route und Haltepunkte vor. Auch während einer Fahrt können sich Kunden hinzubuchen: Das Moia ändert dann dynamisch die Routenführung. Die Fahrzeit für die bereits an Bord befindlichen Passagiere verlängert sich dadurch natürlich, aber die Kosten bleiben fix.