c't 8/2018
S. 138
Kinderleicht
Musik im Browser arrangieren
Aufmacherbild
Bild: Rudolf A. Blaha

Pixelmusikantenstadl

Melodien mit Googles Song Maker arrangieren

Quintenzirkel und Notenlesen waren gestern. Mit dem Song Maker arrangieren bereits Kindergartenkinder ohne musikalisches Vorwissen Melodien und kurze Arrangements im Browser. Googles Online-Tonstudio bringt dafür eine Handvoll virtueller Instrumente mit: vom knarzenden Retro-Synthesizer bis zum Klavier.

Zum Kasten: Der c’t-Tipp für Kinder und Eltern

Laborarbeit ganz ohne Kittel: Das Chrome Music Lab ist ein Online-Experimentierkasten, der bei Kindern Begeisterung für Musik wecken soll (ct.de/ymz9). Dafür bündelt Google mehrere Web-Apps auf seiner Website, mit denen bereits Kindergarten- und Vorschulkinder Tablets und Computern erste Klänge entlocken. Die Apps laufen übrigens, anders als der Name vermuten lässt, auch in Webbrowsern von Mozilla, Microsoft & Co. Mit der „Rhythmus“-App bringt man etwa zwei virtuelle Äffchen dazu, Pauke und Triangel zu schlagen und arrangiert so einen ersten Beat. „Spektogramm“ visualisiert Instrumentenklänge sowie Geräusche und „Kandinsky“ wandelt Pinselstriche in Melodien um. Insgesamt 13 Experimente bietet die Webseite an, die man größtenteils in wenigen Minuten durchgespielt hat.

Mit dem jüngsten Spross des Chrome Music Lab kann man sich deutlich länger beschäftigen: Der Musik Maker ist ein Online-Tonstudio, das die Entwickler auf die wichtigsten Elemente reduziert haben. Mit diesem Tonstudio arrangiert man vornehmlich kurze Melodien – für den nächsten Sommerhit reichen die Möglichkeiten des Song Maker nicht aus.