c't 7/2018
S. 178
Web-Tipps
Drohnen-Karten, Tesla im All, Lesestoff, Quantencomputer

Drohnen-Zonen

https://map2fly.flynex.de

Liegt meine geplante Drohnen-Flugstrecke weit genug vom Hubschrauberlandeplatz entfernt? Darf ich das Naturschutzgebiet überfliegen? Wer heute eine Drohne starten will, muss intensives Karten- und Verordnungsstudium betreiben, denn es gibt etliche Vorschriften zu Überflugshöhen und Mindestabständen.

Die Online-Karte von Map2Fly soll Drohnenpiloten das Leben leichter machen. Sie zeigt die gesperrten Lufträume und Hindernisse am Boden an, zum Beispiel Hubschrauberlandeplätze, Wohngebiete und Kraftwerke, und markiert die Sperrzonen farbig. Nach einem Rechtsklick auf einen Punkt erläutert sie die dort geltenden Auflagen.

Map2Fly ist in einer Basisversion kostenlos, die den Anforderungen von Hobbyisten völlig genügen dürfte. Wer Koordinaten auslesen oder Flugpläne drucken will, benötigt einen Pro-Account für 50 Euro pro Jahr. (jo@ct.de)

Roadster im Weltall

www.whereisroadster.com

Am 6. Februar hat Elon Musk an Bord einer Falcon-Heavy-Rakete einen roten Tesla ins All schießen und in eine Umlaufbahn um die Sonne befördern lassen. Am Lenkrad sitzt eine Astronauten-Schaufensterpuppe, die auf den Namen Starman getauft wurde.

Doch wo befindet sich der Roadster genau? Auf der Website Where is Starman going to be in the future kann man sich ein Bild machen. Sie zeigt eine Grafik des Sonnensystems mit den aktuellen Positionen der Sonne, der inneren Planeten und des Flugobjekts und informiert über die Entfernungen zwischen Tesla, Sonne, Mars und Erde. Eine animierte Grafik zeigt die berechnete Flugbahn bis zum Jahr 2020. (jo@ct.de)

Lesestoff, vorgekostet

www.piqd.de

www.piqd.com

Etwa 130 sogenannte piqer durchstreifen für den Dienst piqd das Netz, darunter auch bekannte Personen wie Konstantin von Notz, der netzpolitische Sprecher der Grünen, und die Spiegel-Kolumnistin Margarete Stokowski. Ihre Aufgabe besteht darin, besonders lesenswerte Artikel – piqs – aufzuspüren und sie auf der Plattform zu präsentieren.

Nutzer der Grimme-nominierten Site rufen die piqs auf der Homepage ab oder erhalten sie als Newsletter. Zu den verlinkten Artikeln zählen auch solche hinter Bezahlschranken, also etwa bei Blendle oder Spiegel Plus. Die Kernfunktionen von piqd selbst sind kostenlos. Um piqs zu kommentieren, selbst welche zu verfassen oder den Dienst zu unterstützen, schließt man ein kostenpflichtiges Abo ab. Die monatlich Rate beträgt 7 Euro. Unter piqd.com gibt es einen englischsprachigen Ableger von piqd. (jo@ct.de)

Quantencomputer-Spielfeld

http://algassert.com/quirk

Quantencomputerei ist eine abgehobene Materie. Mit dem Simulator Quirk kann man ein Gefühl dafür bekommen, worum es beim Rechnen auf der Basis quantenmechanischer Zustände geht. Die Website empfängt den Besucher mit dem Angebot, ein Tutorial-Video anzusehen – eine gute Idee.

In Quirk repräsentieren horizontale Linien Qubits. Dem Experimentator stehen ein paar Dutzend Komponenten zur Verfügung, die er auf die Qubits ziehen kann, um ihr Verhalten zu beeinflussen: logische Komponenten, mathematische Funktionen und Elemente, die die Zustände mehrerer Qubits verknüpfen. Quirk besitzt sogar einen Editor, mit dem man eigene Komponenten bauen kann.

Auf der rechten Seite visualisiert Quirk die Zustände der Qubits auf verschiedene Weise. Fertige Schaltungen lassen sich bookmarken, sodass man nicht jedes Mal neu anfangen muss. (jo@ct.de)

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