c't 4/2018
S. 96
Test
iMac Pro
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High-End-Apfel

Apples All-in-One-Workstation iMac Pro

Endlich hat Apple wieder einen Mac mit aktueller Hardware im Programm, der sich an Profis richtet. Er ist schnell, schick und flüsterleise, allerdings auch teuer und nicht aufrüstbar. Ob der All-in-One-Rechner als Workstation taugt, hängt vom Anwendungsgebiet ab.

Ach, gibt’s den iMac jetzt auch in Schwarz?“ In der Tat sieht Apples neuer Pro-Rechner aus wie ein iMac, nur eben in dem vom iPhone bekannten matten Grauton, den Apple Space Grey nennt. Um den Ansprüchen der Zielgruppe gerecht zu werden, stehen Varianten mit 8 bis 18 CPU-Kernen, bis zu 4 TByte SSD-Speicher, 128 GByte RAM und aktueller Vega-56- oder -64-Grafik von AMD zur Auswahl. An Performance mangelt es also nicht. Auch preislich spielt der iMac Pro in einer anderen Liga: Das Basismodell kostet 5500 Euro, die Top-Variante mit allen Schikanen über 15.000 Euro. Da das geschlossene Gehäuse späteren Aufrüstaktionen einen Riegel vorschiebt, sollte man gleich beim Kauf die Apple-üblich teuren SSD- oder Speicher-Upgrades ordern, denn selbst das rückseitige RAM-Türchen der 27"-iMacs fehlt dem Pro. Einmal zusammengebaut, lässt sich am Gerät nichts mehr vom Nutzer verändern – es sei denn, man traut sich eine Operation am offenen iMac Pro zu, die hinter das eingeklebte Display führt.

Zumindest beim Einstiegsmodell stellt sich die Frage, ob man mit einem hochgerüsteten iMac nicht genauso gut fährt. Um dies zu prüfen, ließen wir den iMac Pro in der Standard-Konfiguration mit Achtkern-CPU, 32 GByte RAM und 1-TByte-SSD gegen einen iMac mit Core-i7-Prozessor, Radeon Pro 580 und ansonsten vergleichbarer Ausstattung antreten. Der ist mit 4280 Euro gut einen Tausender günstiger. Beide Geräte stellte uns freundlicherweise Gravis zur Verfügung.

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