c't 3/2018
S. 10
Leserforum

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Die Welt ist analog

Editorial: Zurück in die Zukunft, Gerald Himmelein über die Retromanie, c’t 2/2018, S. 3

Was haben Sie denn Herrn Himmelein in den Morgenkaffee geschüttet (oder er sich selbst)?! Herr Himmelein, die Welt ist analog. Sorry, aber einer muss es Ihnen ja mal sagen. Das Digitale ist aufgepfropft, ein Versuch, die analoge Welt rechnergerecht (nicht menschengerecht!) abzubilden. Warum mögen viele Röhrenverstärker? Weil ihre vermurkste Kennlinie besser zum menschlichen Gehör passt. Die rasante Änderung des Lebensumfelds erzeugt logischerweise bei vielen den Wunsch, etwas Einfaches, Begreifbares in den Händen zu halten.

Niko Wünsche B

Ich mag Vinyl

Der Aufregung über den „Retro-Trend“, die im Editorial auch unter Verweis auf das „Vinyl-Revival“ formuliert wird, möchte ich meine eigene Aufregung hinzufügen. Als altgedienter Plattensammler seit den 1970er Jahren freue ich mich durchaus sehr über den besagten Retro-Trend und höre neue Sachen von Motörhead, Ohrenfeindt & Co. in der guten Stube wieder per LP-Datenträger. Allerdings kann ich auch durchaus den „modernen“ Trend des Downloads gut finden und nutze die Codes zum Beispiel zum einfachen Transferieren ins Auto. Das Beste aus beiden Welten eben, ich sehe nicht, was dagegen einzuwenden ist. Mit den anderen Beispielen kann ich mich durchaus identifizieren.

Bernd Baade B

Beleidigt

Erst wird im Neil-Young-Artikel der letzten Ausgabe jedem Besitzer einer hochbitfähigen Stereoanlage unterstellt, er würde den Unterschied zu MP3 nicht erkennen und nun erscheint ein Editorial, welches erst einmal über alle Vinyl-Fans herzieht! Ich werde also gleich zu Beginn des neuen Jahres doppelt beleidigt!

Als Hochbit- und Vinyl-Fan, als Leser der Zeitschriften c’t, stereo und musikexpress sage ich Ihnen: Lassen Sie es! Es gibt in Sachen HiFi weiß Gott bessere Zeitschriften als die c’t.

Stefan Westermann B

Kein Wort zu Backups

Ransomware mit neuen Tricks und Techniken, c’t 2/2018, S. 22

Wieso wird dem Leser an dieser Stelle nicht empfohlen, regelmäßig Backups zu machen? Kurz zurückspulen und fertig.

ChilliVanilli F

Service kostet Geld

Vorsicht, Kunde: „Gestörte Kommunikation“, c’t 2/2018, S. 54

Ich bin mir nicht immer sicher, ob ich für den Kunden oder den Händler meine Stimme erheben soll, wenn ich die Berichte in dieser c’t-Rubrik lese. Aber in diesem Fall platzt mir der Kragen. Eine Kundin kauft ein 15-Zoll-Notebook von HP für sage und schreibe 319,90 Euro brutto, wahrscheinlich sogar inklusive Versand. Dieses wird dann drei Monate „unbenutzt“ in die Ecke gelegt. Erst jetzt packen wir das Gerät aus und stellen einen Fehler fest. Jetzt soll der Händler sofort alles wandeln und sich so lange zurückmelden, bis er die Person endlich erreicht. Können Sie mir einmal sagen, von welchem Geld dieser Service bezahlt werden soll? Glauben Sie wirklich, dass der Hersteller, in diesem Fall die Firma HP, uns Händler in irgendeiner Weise unterstützen würde? Kennen Sie den Einkaufs- und Verkaufspreis in dieser Geräteklasse?

Andreas Ziegler B

Batteriehalter?

Sechs IoT-Projekte flexibel und ohne Cloud, c’t 2/2018, S. 64

Wo gibt es einen Batteriehalter für 18650er Akkus mit Molex 5624-2P Stecker fertig zu kaufen? Ich finde keine.

BoShek F

Wir haben einfach ein altes Molex-Kabel angelötet. Eine Kombination aus Stecker und Batteriefach kennen wir auch nicht. Was es aber gibt, ist ein ESP32 mit 18650-Batteriefach, siehe ct.de/y25d .

KRACK-freies WiFi?

Wie sieht es mit den Treibern für die WiFi-Funktionen aus? Sind die von sich aus auch unempfindlich für den WiFi-Bug KRACK oder gibt es neue?

iMil F

Die KRACK-Lücke wurde von Espressif im ESP-IDF 2.1.0 im Oktober 2017 geschlossen. Der ESP32 ist damit nicht mehr verwundbar. Auch beim ESP8266 wurde das Loch im Oktober gestopft.

Fehler bei Ersteinrichtung

Hier lande ich immer bei folgendem Fehler: „error: no return statement in function returning non-void“. Gibt es eigentlich eine Übersicht (möglichst in Deutsch) über die Fehlermeldungen und wie man sie beheben kann? Als Anfänger gibt man meistens an dieser Stelle auf.

Jürgen_B F

Der Bug ist in der neusten Basecamp-Version gefixt. Außerdem wurde das Beispiel erweitert, genauso wie die gesamte Bibliothek weiterentwickelt wird. Die aktuelle Version finden Sie immer hier: https://github.com/merlinschumacher/Basecamp/releases.

Gehäuse selbst drucken

Smarter und kompakter Türsensor mit WLAN, c’t 2/2018, S. 76

Im Bild zu dem Artikel ist ein 3D-Druck-Gehäuse zu sehen. Gibt es auch die Daten dazu, mit Aufbau-Hinweisen? Könnte ich bitte noch dazu ein Bild von dem Innenleben haben, den passenden Akku-Typ und den 2-poligen Steckertyp?

Rudolf F

Der Download über https://ct.de/yg7t und das GitHub-Repository wurden um die SCAD- und STL-Dateien für das Gehäuse sowie Fotos des Gehäuseinnenlebens erweitert. Der Akku ist vom Typ 18650 und der Stecker ist ein Molex 5624-2P beziehungsweise PH-2 2.0mm.

Besseres Netzteil

Ein WLAN-fähiges Stimmungslicht aus LED-Streifen bauen, c’t 2/2018, S. 80

Guter Artikel, aber bitte nicht diese Schrott-Netzteile empfehlen! Ein gutes von Mean Well zum Beispiel kostet zwar das 2,5- bis Dreifache, aber da kann man wenigstens noch UKW-Radio beziehungsweise Kurzwellenfunk hören, ganz zu schweigen von der Sicherheit (Brandgefahr, Isolation). Des Weiteren sparen einige Modell im Standby richtig Strom.

Alex Schwinn B

Bleibe bei Sony-Reader

Der passende E-Book-Reader für (fast) jede Gelegenheit, c’t 2/2018, S. 60

Ich hatte mir den Aura H2O vor 2 Jahren gekauft und ihn dann enttäuscht weitergegeben: Nachdem durch Fettfinger die Markierung der zuletzt gelesenen Seite verschwunden und ich sonst wo gelandet war, bot sich mir nur ein Schieberegler für die Seitenzahlen an, was bei einem Buch von über 1000 Seiten ungewöhnlich viel Spaß macht. Wenn ich nicht mal die Seitenzahl angeben kann, dann bleibe ich doch lieber beim alten Sony.

Wilfried Ritz B

Onleihe entscheidet

Beim Fazit fehlt meines Erachtens ein Kriterium, das für mich, aber auch in meinem Bekanntenkreis kaufentscheidend war, nämlich die Möglichkeit, ausschließlich auf Readern der Marken Kobo und Tolino Bücher aus den Onleihen der öffentlichen Bibliotheken abrufen und lesen zu können. Pocket habe ich nicht überprüft, war aus Hardware-Gründen für mich uninteressant.

Renate Ziegler B

Auf hoher See

So funktioniert das SAR-Rettungssystem in Galileo-Satelliten, c’t 2/2018, S. 134

Wunderbar, da komme ich von der (bestandenen) Funkprüfung nach Hause und finde den passenden Artikel dazu in der c’t. Allerdings: Die Ortung innerhalb von Minuten ist nur an Land (außerhalb der Polregionen) und in Seegebieten der Kategorie A1 garantiert. Spätestens in Seegebieten der Kategorie A4 (nördlich beziehungsweise südlich der jeweiligen 76. Breitengrade) kann ein Überfliegen der Regionen nur im 4-Stunden-Rhythmus garantiert werden. Das heißt, wenn es richtig dumm läuft, findet die Alarmierung erst vier Stunden nach Absetzen des Notrufs durch den EPIRB statt.

aalhuhnsuppe F

Ökobilanz

Photovoltaik-Batteriespeicher für private Haushalte, c’t 2/2018, S. 158

Es wird das Thema Ökobilanz von Batteriespeichern für PV-Anlagen angesprochen. Mich würde interessieren, woher diese Erkenntnisse stammen.

Markus Bürgers

Die Erkenntnisse stammen aus einer Studie von Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger von der Hochschule Landshut.

Falsches Schaltjahr in Excel

Tipps & Tricks: Excel rechnet nicht mit Datum vor 1900, c’t 2/2018, S. 174

Damit historische Datumsfelder in Excel berechnet werden können, sollte man unter „Optionen/Erweitert“ das Jahr 1904 als Startberechnung für Datumsfelder vereinbaren. Nach dem gregorianischen Kalender ist 1900 kein Schaltjahr. Excel liegt am 29.02.1900 aber falsch. Die nachfolgenden Schaltjahre berechnet es aber richtig. Der Excel-Datumsfehler ist sehr gravierend, wenn in anderen Programmiersprachen Excel-Tabellen mit Datumsfeldern ausgewertet oder geschrieben werden und der Programmierer den Excel-Fehler nicht kennt.

Dieter Kreuzer F

Transparenz ist wichtig

Sichere und geheime Wahlen übers Internet dank Kryptografie und Mathematik, c’t 1/2018, S. 172

Ich bin für vieles Neue offen. Aber Wahlen über elektronische Medien? Never ever. Stift und Zettel reichen fürs Wählen. Wahllokale sind meist wenige hundert Meter entfernt, Schule, Gemeindezentrum, Feuerwehr-Haus, Altenheim, alles da und gut zu erreichen. Insulaner und sehr kleine Gemeinden haben etablierte Workarounds.

Der meines Erachtens unschlagbare Vorteil der Papierwahl ist die Transparenz. Jeder(!), der dafür einen Tag opfert, kann sich den ganzen langen Tag neben die Wahl-Urne stellen und auf jede einzelne Stimme aufpassen, die eingeworfen wird. Danach darf auch wieder jeder bei der Zählung der Stimmen anwesend sein. Nicht anfassen, das machen die Wahlhelfer, aber zugucken. Dafür braucht es keine Hardware, keine Software, keine E-Ausweise, keine Krypto-Schlüssel, keine Experten, keine Juristen, keine Gerichte, sondern nur einen Hauch von Mathe. Meine Briefwahl hat keine zwei Minuten gedauert. Auf dem nächsten Weg dann noch die 300 m zum Briefkasten, fertig. In der Zeit habe ich mich doch nicht durch kryptografisch abgesicherte Verfahren gearbeitet.

Karsten Horn B

Ergänzungen & Berichtigungen

Windows-Selbstheilung verschoben

Vorschau c’t 2/2018, S. 202

Aufgrund der aktuellen Berichterstattung über Meltdown und Spectre mussten wir den Schwerpunkt „Windows-Heilung mit Hausmitteln“ auf eine der nächsten Ausgaben verschieben.

VMware Player: Mehrere VMs gleichzeitig

Virtuelle Maschinen für Windows, c’t 2/2018, S. 94

Die Bedienoberfläche von VMware Workstation Player bietet keine Möglichkeit, weitere virtuelle Maschinen zu starten, wenn bereits eine VM läuft. Diese Beschränkung lässt sich aber umschiffen, indem man einfach mehrere Instanzen des Virtualisierers öffnet.

Spannung prüfen

Steckdose mit eingebautem ESP8266 mit eigener Firmware betreiben, c’t 2/2018, S. 84

Einige USB-Programmieradapter auf dem Markt sind leider nicht sehr aussagekräftig beschriftet und können entweder 5 oder 3,3 V liefern. Die Spannung stellen Sie über eine Steckbrücke ein. Der ESP benötigt 3,3 V – im Zweifel nachmessen.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

Antworten sind kursiv gesetzt.