c't 3/2018
S. 52
Test
Textverarbeitung

Wandalismus ade!

Papyrus Autor mit Duden Korrektor 2018

Papyrus Autor ist für Vielschreiber kein unbeschriebenes Blatt: Die Textverarbeitung richtet sich etwa an Buchautoren und Journalisten und arbeitete bereits in der Vergangenheit selbst bei umfangreichen Buchprojekten flüssig und stabil. Das gilt auch für die jüngste Version 9.0, die eine Reihe spannender Neuerungen mitbringt.

Mit dem neuen „Organizer“ verwaltet man Struktur und Aufbau komplexer Texte.

Papyrus Autor erhält mit dem „Organizer“ ein neues Modul, das die Planung und Handhabung komplexer Textstrukturen erleichtert. Als Alternative zur bisherigen Gliederungsansicht erlaubt der Organizer das Planen und Umstellen von Kapiteln, Szenen und Handlungsfäden. Es existieren dynamische Verbindungen zu den jeweiligen Textstellen, der Figurendatenbank und dem Denkbrett – dem integrierten Mindmanager von Papyrus Autor. Vor allem für die Konzeption von Fachtexten oder das „Plotten“ von Geschichten kann der Organizer eine große Hilfe sein, wenn man sich von dessen Datenbank-Tabellen-Charme nicht abschrecken lässt und etwas Lernaufwand investiert.

Die optischen Änderungen beschränken sich auf dezente Kosmetik der Symbolleiste und der Icons. Viele Icons sehen jetzt nicht mehr selbst gemalt aus und folgen in ihrem Erscheinungsbild den in vielen anderen Programmen etablierten Standards. Mit seinen zahllosen Menüs und Einstellungsdialogen wirkt Papyrus Autor aber immer noch sehr konservativ und erfordert von Ein- und Umsteigern gründliche Einarbeitung. Diese erleichtert das äußerst umfangreiche Handbuch, das während der Installation auf der Festplatte landet. Autoren, die bereits mit einer Vorgängerversion gearbeitet haben, fühlen sich in Version 9 hingegen sofort heimisch.