c't 3/2018
S. 126
Test
Bluetooth-Tastaturen
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Flinkfinger

Sechs Bluetooth-Tastaturen für unterwegs

Auf Displays schreiben nervt. Für Arbeitsmails oder einfach angenehmeres Chatten unterwegs packt man sich lieber eine kompakte Tastatur mit Bluetooth in die Tasche. Sechs mobile Schreib(b)retter im Test.

Zehnfingerschreiber und Adlertipper wissen: Auf Touch-Bildschirmen egal welchen Formats schreibt es sich nie so schnell, angenehm und zielsicher wie auf echten Tasten mit Hub und Widerstand. Externe Bluetooth-Tastaturen, die sich mit mehreren Geräten verbinden, versuchen, den Mittelweg zwischen Schreibkomfort und Mobilität zu beschreiten. Wir haben sechs verglichen, die vergleichsweise neu und gut verfügbar sind und die ein gutes Preis/Leistungsverhältnis vermuten ließen. Dazu haben wir sie mit Android-Phone, iPhone, iPad und Windows-Tablet verbunden und fleißig drauflos getippt.

Das Apple Magic Keyboard ist bereits seit einigen Jahren auf dem Markt. Wir haben uns die kleine Variante ohne Numpad angesehen, die dennoch recht groß ist und sich am liebsten, aber nicht nur, mit Apple-Geräten paart. Für mobil ebenfalls groß und vor allem schwer ist Logitechs K480. Das starre Keyboard hat einen integrierten Halter für Mobilgeräte sowie einen pfiffigen Drehschalter, mit dem man schnell zwischen bis zu drei verbundenen Geräten hin und her wechselt. Schlicht und kompakt ist das Foldable Universal Keyboard von Microsoft. Es ist nach dem Zusammenklappen in etwa so groß wie eine CD-Hülle – und nur unwesentlich schwerer. Ein ähnliches Prinzip und Format hat auch die KeySonic KSK-3010BT von RaidSonic. Die günstigste Tastatur im Vergleich ist jedoch ergonomisch designt, was das mobile Tippen deutlich angenehmer macht. Einen ganz anderen Ansatz hat das Rolly Keyboard von LG. Wie der Name vermuten lässt, rollt man das mehrgliedrige Gerät mithilfe von Magneten zu einem Plastikstab auf, der in jeder Tasche Platz finden dürfte. Ob die KeySonic KSK-3025BT die große oder kleine Schwester der 3010BT ist, ist wohl Ansichtssache. Der kleine Alukasten ist ebenfalls mehr als handlich, lässt sich quer klappen und arbeitet mit bis zu drei Geräten parallel.

Spoileralarm: Keins unserer getesteten Keyboards ersetzt eine vollwertige Desktop-Tastatur. Je nach Einsatzgebiet und persönlichen Ansprüchen in Sachen Komfort können die kompakten Tipper aber hilfreiche Begleiter für die nächste lange Zugfahrt oder Dienstreise sein.

Verkuppeln und paaren

Um sich mit PCs und Macs sowie Tablets und Smartphones verschiedenster Betriebssysteme zu verbinden, nutzen die Kompakttastaturen Bluetooth. Man muss sie für das Koppeln an beispielsweise ein Tablet – auch Pairing genannt – in einen Pairing-Modus versetzen, sie dann auf dem Tablet im Bluetooth-Menü finden und anwählen.