c't 25/2018
S. 78
Praxis
Smart-TV: Tipps zur sicheren Konfiguration
Aufmacherbild

Brav gemacht

Smart-TVs mit Netzwerkmethoden absichern und einhegen

Smart-TVs sind beliebt – nicht nur bei den rechtmäßigen Eignern, sondern auch bei Hackern und Sendeanstalten: Die einen wollen die Geräte als Zombies für Internet-Attacken missbrauchen, die anderen haben es auf die Nutzungsprofile der Zuschauer abgesehen. Gegenwehr ist glücklicherweise einfach.

Die Beziehungen zu smarten Glotzen könnten besser sein. Ähnlich wie Router sitzen sie an einer bedeutsamen Stelle im Heimnetz, nämlich genau vor den Zuschauern. Deren Sehverhalten erfassen sie teils minutiös – entweder im Auftrag des Herstellers oder von Sendeanstalten und Streaming-Diensten. Manche Datengeier lassen sich sogar jeden einzelnen Tipp auf der Fernbedienung melden (siehe S. 74). So viel Neugierde klingt taktlos, zumal noch kein Smart-TV-Hersteller den Käufern eine Protokollfunktion gönnt, die aufführt, wem das vernetzte Gerät was steckt.

Das macht Smart-TVs zu Blackboxen und als solche sind sie attraktiv für Hacker; wo kein Monitoring, da auch keine Schädlingsbekämpfung. Haben Hacker das Smart-TV einmal infiziert, wollen sie die Brut von dort aus auf möglichst viele Geräte im Heimnetz verteilen, um damit letztlich DDoS-Attacken zu reiten. Einzelheiten dazu finden Sie ab Seite 74. Und wenn ein Smart-TV Kamera und Mikrofon mitbringt, ist es auch für Geheimdienste attraktiv – so hat die CIA Samsung-Glotzen zum Spion gemacht (ct.de/-3646436).