c't 24/2018
S. 164
Praxis
Zigbee ohne Hersteller-Cloud
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Luftbrückenbau

Zigbee-Geräte ohne Cloud und Hersteller-Bridge betreiben

Zigbee ist vor allem bei steuerbaren Lampen weit verbreitet und das Angebot an Geräten ist groß. Die Hersteller versuchen aber, ihre Kunden an ihr Gateway mit zugehöriger Cloud und App zu binden. Mit einem günstigen Chip und einem Raspberry Pi kann man sich diese Hersteller-Bindung sparen.

Zigbee eignet sich aus vielen Gründen für drahtlose Übertragungen im vernetzten Zuhause. Die Einrichtung eines Netzwerks ist einfach, die Übertragung einer Nachricht kostet wenig Energie – praktisch für batteriebetriebene Geräte.

Bei allen Vorteilen der Funktechnik schrecken viele Nutzer aber vor der Vorstellung zurück, die Lichtsteuerung einem Gateway eines Herstellers anzuvertrauen. Diese Geräte übersetzen Befehle aus dem Heimnetz ins Zigbee-Netz und unterhalten sich nebenbei gern mit der Cloud des Herstellers und bringen eine eigene App mit. Für Anwender, die damit ein Problem haben, hat der Niederländer Koen Kanters das Open-Source-Projekt zigbee2mqtt ins Leben gerufen. Es nutzt einen USB-Stick von Texas Instruments, der für die Netzwerkanalyse vertrieben wird und den Zigbee-Verkehr in das Protokoll MQTT [1] übersetzt.

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