c't 23/2018
S. 150
Praxis
UEFI & Linux: Windows im Dual-Boot
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Gemeinsam und doch für sich

Windows und Linux per UEFI parallel installieren

Speicherplatz freiräumen, Linux installieren, fertig: Auf vielen Windows-PCs ist eine Parallelinstallation von Linux tatsächlich so einfach. Selbst das Runterwerfen bei Nichtgefallen ist gefahrlos, sofern Sie auf ein paar Details achten.

Das Booten mit UEFI-Mechanismen ist ein Segen für Anwender, die Windows und Linux parallel installieren wollen: Dank UEFI startet jedes Betriebssystem vollkommen unabhängig von anderen. Sie können dadurch eines neu installieren, aktualisieren oder löschen, ohne das zweite in Mitleidenschaft zu ziehen. Trotz dieser Vorteile lauern auch beim Dual-Boot mit UEFI einige Stolpersteine – besonders, wenn der BIOS-Kompatibilitätsmodus CSM (Compatibility Support Module) im Spiel ist. Mit etwas Umsicht können Sie viele Probleme aber umgehen. Hilfreich dabei sind die essenziellen Grundlagen rund um UEFI und dessen Zusammenspiel mit Linux, die die Artikel auf den Seiten 140 und 146 vermitteln. Die Parallelinstallation klassisch (etwa per CSM) startender Betriebssysteme bleibt in folgendem Text indes außen vor, um ihn einfach zu halten; aus diesem Grund gilt der Artikel für Windows ab Version 8, mit der UEFI in der PC-Welt so richtig durchgestartet ist.

Das Grundprinzip

Bei im Werk mit Windows vorinstallierten Desktop-PCs und Notebooks ist es nicht weiter schwer, eine Linux-Distribution wie Fedora, Linux Mint oder Ubuntu parallel zu installieren. Erstellen Sie zuerst eine Sicherheitskopie Ihrer Daten. Legen Sie zudem alles bereit, um gegebenenfalls Windows samt aller Anwendungen wieder restaurieren zu können. Ein kompletter Datenverlust durch die Linux-Installation ist zwar äußerst unwahrscheinlich. Erfahrungsgemäß macht Hard- und Software aber hin und wieder nicht das, was sie soll – wappnen Sie sich daher für den Fall der Fälle, beispielsweise mit einem Imager wie c’t-WIMage (https://ct.de/wimage).