c't 22/2018
S. 80
Praxis
c't-Notfall-Windows: Virensuche
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Schädlings-Ex

Virensuche mit dem c’t-Notfall-Windows

Das Suchen und Beseitigen von Schädlingen gehört zu den wichtigsten Jobs, die sich mit unserem Notfallsystem erledigen lassen. Es hat gleich drei Virenscanner an Bord.

Das Wichtigste zuerst: Das beste Mittel gegen Schädlinge aller Art ist kein Virenscanner, sondern ein Backup. Das brauchen Sie bei einem Schädlingsverdacht nur zurückzuspielen und fertig. Erstellen können Sie das mit Drive Snapshot aus unserem Notfallsystem (siehe S. 76). Und es sei ebenso deutlich gesagt: Falls kein Backup vorhanden ist, hilft bei Schädlingsverdacht nach der reinen Lehre nur eine Neuinstallation. Doch im Alltag sieht das erfahrungsgemäß anders aus, schon weil kaum jemand Lust auf das komplette Neueinrichten des PC hat. Und dann kommt unser Notfallsystem ins Spiel: Damit können Sie gleich mit drei Virenscannern auf die Jagd gehen.

Nicht mehr im Notfall-Windows stecken die beim letzten Mal noch enthaltenen Werkzeuge gegen Verschlüsselungstrojaner. Da jeder Trojaner individuelle Gegenmaßnahmen braucht, derzeit aber kaum welche unterwegs sind, gibt es auch keine aktuellen Werkzeuge. Die alten helfen nicht mehr weiter, weil sie sich gegen Locky & Co. richteten, deren Boom längst vorbei ist. Falls nach Erscheinen dieser c’t-Ausgabe erneut Trojaner kursieren sollten, können Sie auf der Webseite von ID-Ransomware prüfen, ob es ein Entschlüsselungstool gibt, und es herunterladen (siehe ct.de/yw3b). Den Link zu der Webseite finden Sie nach dem Start des Notfall-Windows auch auf der Startseite von Firefox („Erpressungstrojaner identifizieren“). Wichtig ist, dass Sie bei dem geringsten Verdacht auf einen Krypto-Schädling sofort den PC ausschalten, und zwar hart. Denn dann zählt jede Sekunde, weil der Schädling sonst immer mehr Ihrer Dateien verschlüsselt.

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