c't 21/2018
S. 130
Praxis
Hardwaresensoren unter Linux
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Gefühle

Mehr Sicherheit durch Sensorüberwachung unter Linux

Der eigene Computer ist ein fein abgestimmtes Werkzeug voll von Spannungen, Wärmequellen und empfindlichen Bauteilen. Damit es zuverlässig arbeitet, gibt es Sensoren, die genau überwachen, ob es der Hardware gut geht. Nicht nur unter Windows, sondern auch unter Linux sollte man daher die Daten der Sensoren im Blick haben.

Die Sommerhitze macht nicht nur dem Menschen zu schaffen, auch der PC freut sich, wenn er nicht ins Schwitzen kommt. Fällt ein Lüfter aus, droht Ungemach: Bestenfalls bemerkt man den Ausfall zügig, weil die CPU nur noch im Schneckentempo arbeitet, schlimmstenfalls werden RAM, Kondensatoren und andere Bauteile gegrillt, und ihre Lebenszeit verkürzt sich unnötig. Lm-sensors hält für Sie ein Auge auf Temperaturen, Spannungen und Lüfter.

Während unter Windows oft bunte Herstellersoftware die Anzeige und Auswertung der Sensordaten übernimmt, ist das unter Linux der Job von Lm-sensors. Es bringt alles mit, was man zur Konfiguration und Analyse der Sensoren benötigt. Es ist praktisch in jeder Distribution enthalten und die Werkzeuge unterscheiden sich in der Bedienung nicht, daher gilt dieser Artikel prinzipiell für alle Linux-Distributionen. Konkret beschreibt er den Einsatz am Beispiel von Ubuntu 18.04.