c't 20/2018
S. 44
Test
Effektprozessor
Aufmacherbild

Tausendsassa

Gitarren-Effektprozessor Boss GT-1000 mit Smartphone-Bedienung

Das Sound-Modelling in Effektgeräten wird dank fortschreitender Prozessortechnik immer ausgefeilter. Der günstigste Vertreter seiner Zunft zeigt, was die Algorithmen inzwischen leisten und wie gut sich die Geräte bedienen lassen.

Gleich mehrere Oberklasse-Effektboards für Gitarren sind in den vergangenen Wochen auf den Markt gekommen. Sie ahmen den Klang diverser Röhrenverstärker in Software nach (Modelling) und sollen dem Gitarristen somit die betagte und vor allem schwere, aber klanglich lange Zeit unübertroffene Röhrentechnik überflüssig machen.

Den Markt der klassischen Multieffekt-Boards teilt sich Modelling-Pionier Line6 mit dem Newcomer Headrush und eben Boss, Tochter des japanischen Instrumentenbauers Roland und seit Jahrzehnten bekannt für seine bunten Einzeleffekt-Tretminen. Der GT-1000 ist mit einem Straßenpreis von 850 Euro das günstigste Gerät unter den High-End-Pedalboards mit Verstärker-Emulation, die beiden Konkurrenten kosten jeweils knapp 1000 Euro. Zudem ist der GT-1000 der einzige mit einem Bluetooth-Anschluss. Aus diesem Grund haben wir ihn näher unter die Lupe genommen.