c't 20/2018
S. 48
Test
Motorroller-/Motorrad-Navigation
Aufmacherbild

Rundling im Lotsenteam

Motorrad- und Rollernavigation Vio von TomTom

Deutlich anders als gewohnt navigieren Dompteure motorisierter Zweiräder mit Vio, TomToms etwas skurril wirkendem Modulsystem.

Ein Navigationssystem für Motorroller und Motorrad sollte so wenig wie möglich ablenken, unterwegs keine Eingriffe erfordern, halbwegs wetterfest sein und sich mit Handschuhen bedienen lassen. Diese Anforderungen erfüllt TomTom mit dem Vio, einem minimalistischen Unikum.

Das spritzwassergeschützte, per Bluetooth gekoppelte Vio fungiert als Display und rudimentäres Touch-Frontend mit GPS-Empfänger für eine Smartphone-App. Ziele und Routen muss man vorab im Smartphone eingeben oder zusammenstellen. Auf dem sonnenscheintauglichen Rund-Display des Vio-Moduls wählt man das Ziel aus einer Liste aus, unterwegs zeigt es den aktuellen Kartenausschnitt samt Warnmarkierungen, die voraussichtliche Ankunftszeit, die Richtung der nächsten Abzweigung sowie die Entfernung dorthin an. Auf Wunsch gibt das etwa rückspiegelgroße Display auch Tempo- und sogar Blitzerwarnungen aus – auch wenn letzteres im Straßenverkehr nicht erlaubt ist. Das Vio-Modul wird an Roller- oder Motorrad-Lenker (etwa 33 mm Durchmesser) oder Spiegelstab (etwa 10 bis 16 mm) befestigt; die Kombi-Halterung ließ sich im Test problemlos montieren und wieder abnehmen. Sie hielt das Vio auch bei vibrationsreicher Fahrt auf einer Moto Guzzi California 1100i sicher fest.

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