c't 2/2018
S. 152
Praxis
Terminalfenster einfärben
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Färberei

Linux-Terminals mit pywal passend einfärben

Das Linux-Werkzeug pywal greift sich ein Foto, kürt es zum Hintergrundbild, erstellt dazu eine Farbpalette und stülpt sie allen Terminal-Fenstern über. Auf diese Weise entsteht ein individueller Desktop in einheitlichen Farben.

Die Farben auf dem Desktop einzeln aufeinander abzustimmen ist viel zu mühselig, auch wenn es gut aussieht. Diese Arbeit kann das Kommandozeilentool pywal übernehmen, das zunächst eine Farbpalette aus einem Bild extrahiert und sie in verschiedenen Dateiformaten speichert. Die so exportierten Farben können Sie dann in Grafikprogrammen oder Webseiten weiterverwenden. Gleichzeitig ändert pywal passend die Farben aller Terminal-Fenster und fügt die erzeugte Palette der Xresources-Datenbank hinzu.

Die Farben der Fensterdekorationen bleiben unter Gnome erhalten. Sollen auch diese farblich passen, müssen Sie sie manuell konfigurieren.

Das Tool pywal arbeitet mit den Desktop-Umgebungen Gnome, Xfce, Cinnamon und Mate zusammen, wobei Gnome auch unter dem X11-Nachfolger Wayland laufen darf. Des Weiteren kooperiert das Werkzeug mit diversen Wallpaper-Programmen. Die Farben im Terminal modifiziert pywal über ANSI-Sequenzen. Ob das eigene Terminal diese unterstützt, testen Sie mit folgendem Befehl, der einen roten Hintergrund erzeugen sollte:

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