c't 19/2018
S. 46
Test
Fitness-Smartwatch
Aufmacherbild

Angenehm autark

Fitness-Smartwatch Garmin vivoactive 3 Music

Unter den Garmin-Fitnessuhren ist die vivoactive 3 die Freizeitsportlerin. Günstiger als die Profi-Modelle hat sie mit GPS und Herzfrequenzmesser trotzdem alles dabei fürs Fitness-Tracking, zeigt Benachrichtigungen vom Smartphone an, bezahlt an der Kasse und spielt Musik ab.

Wo andere smarte Uhren zumindest versuchen, Eleganz zu simulieren, ist die vivoactive 3 Music so stur ein schwarzer Plastikklotz, dass einige Kollegen schon beim ersten Anblick desinteressiert abwinken. Doch hinter der spröden Optik der rund 300 Euro teuren Uhr verbirgt sich interessante Technik, damit man beim Sport sein Smartphone und sogar den Geldbeutel zu Hause lassen kann.

So bietet die hier getestete Music-Variante der vivoactive 3 die Möglichkeit, Bluetooth-Kopfhörer direkt an die Uhr zu koppeln, und sie stellt etwas Speicherplatz für Musik (3,6 GByte) bereit. Um die auf die Uhr zu kriegen, wird ein Windows-PC oder Mac, das proprietäre USB-Datenkabel aus dem Lieferumfang und die umständliche Sync-Software Garmin Express benötigt. Obwohl WLAN vorhanden ist, wird darüber keine Musik synchronisiert. Theoretisch unterstützt die Uhr Streaming-Dienste. Doch die mageren drei Anbieter im Garmin-Store laufen nur in Asien oder den USA. Wer das Handy dabei hat, kann die Musik darauf über die Uhr steuern.