c't 18/2018
S. 58
Test
PC-Barebone für drei 4K-Displays
Aufmacherbild

4K im Dreierpack

PC-Barebone Shuttle XPC cube SH370R6 mit HDMI 2.0 und 2 × DisplayPort 1.2

Den schwarzen Shuttle-Quader vervollständigt man mit wenigen Handgriffen zum Desktop-PC, der gleich drei 4K-Displays mit ergonomischer Bildfrequenz ansteuert – ohne separate Grafikkarte, sondern mit sparsamer, billiger und leiser Prozessorgrafik.

Es gibt sie noch, die quaderförmigen PC-Barebones für den Schreibtisch: Shuttles XPC cube SH370R6 ist nicht nur ein typischer, aktueller, bezahlbarer und sparsamer Vertreter dieser Bauform, sondern auch ein besonderer. Denn dank einer HDMI-2.0- und zweier DisplayPort-Buchsen versorgt er bis zu drei 4K- beziehungsweise Ultra-HD-Monitore mit voller Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde. Dazu ist keine Grafikkarte nötig, sondern es genügt die integrierte Prozessorgrafik (IGP) eines Intel Core i-8000, Pentium G5000 oder Celeron G4000.

Neben einem Mini-PC wie Intels NUC wirkt der schwarze Shuttle-Quader zwar wuchtig, neben einem Microtower-Gehäuse hingegen kompakt. Shuttle nutzt das Volumen gut aus, eine Menge Erweiterungen passen hinein: außer dem Prozessor mit zwei bis sechs – und bald vielleicht sogar acht – Kernen noch vier Speichermodule, zwei 3,5-Zoll-Festplatten, ein optisches Laufwerk, zwei PCIe-Karten, eine M.2-SSD und ein WLAN-Adapter im M.2-Format. Satte 12 USB-Buchsen stehen bereit, davon vier mit USB 3.1 Gen 2, also SuperSpeedPlus mit 10 GBit/s. Auch SATA-RAID ist möglich. Typisch für Quader-Barebones von Shuttle ist der Heatpipe-Kühler für den Prozessor, bei dem der (92-mm-)Lüfter an der hinteren Gehäusewand sitzt und gleichzeitig die restlichen Komponenten kühlt. Ein zweiter Lüfter steckt im kompakten 300-Watt-Netzteil.