c't 18/2018
S. 142
Praxis
Flutter für Android und iOS
Aufmacherbild
Bild: Rudolf A. Blaha, Illustrator

Fast schon flügge

Apps für Android und iOS entwickeln mit Flutter

Googles kostenloses Crossplattform-Framework Flutter erlaubt die App-Entwicklung für Android und iOS. Der Vorteil: Egal, wie hoch Google zukünftig Chrome OS hängt, was mit Fuchsia passiert oder ob ein anderer Nachfolger für Android kommt – Flutter dürfte das schneller unterstützen als manch andere Crossplattform-Konkurrenz. Wir probieren Flutter aus.

Flutter besteht aus einer Sammlung von Tools und Compilern, die es für Windows, macOS und Linux gibt. Android-Apps lassen sich unter allen drei Systemen erzeugen, iOS-Apps nur unter macOS. Eine Entwicklungsumgebung gehört nicht dazu, aber IntelliJ Android Studio und Microsoft Visual Studio Code werden direkt unterstützt; alternativ arbeitet man per Kommandozeile und Editor nach Wahl.

Die Apps erzeugt Flutter nicht selbst, sondern nutzt die nativen Toolchains der Plattformen; es ist daher ratsam, vor der Flutter-Installation Android Studio samt Android-SDK zu installieren und mit einem der Java-Beispielprojekte zu überprüfen. Auf einem Mac installieren Sie Xcode und die Command Line Tools – hier reicht für erste Versuche mit dem eigenen iOS-Gerät übrigens ein normales iCloud-Konto ohne kostenpflichtige Developer-Registrierung.