c't 17/2018
S. 50
Test
Suse Linux Enterprise
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Chamaeleo modulo

Suse hat Version 15 seiner Enterprise-Linux-Distribution freigegeben

Mit Version 15 macht Suse Linux Enterprise einen Sprung nach vorn. Der Installer kann dank stärkerer Modularisierung nun alle Varianten der Distribution einspielen, sodass es nur noch ein Installationsmedium braucht. Erstmals ist auch Wayland-Unterstützung an Bord. Verabschiedet hat man sich von der hauseigenen Firewall.

Auf Version 12 folgt nun die 15 bei Suse Linux Enterprise. Der Hintergrund ist kein technischer, sondern reiner Aberglaube. Die 13 ist landläufig als Unglückszahl bekannt, aber auch die 14 ist eine – zumindest in Teilen Asiens. Mit Version 15 hat sich bei SLE Grundlegendes geändert.

Suses Streben nach einer stärkeren Modularisierung der Distribution ist weit gediehen: Es braucht nur noch ein Installationsmedium für alle Varianten der Distribution. Dem „Unified Installer“ ist es egal, ob man gerade Suse Linux Enterprise Desktop, Server oder etwa die neue Variante für High Performance Computing installieren will. Je nach Variante werden die zugehörigen Paketquellen eingebunden und die notwendigen Pakete installiert.