c't 17/2018
S. 62
Hintergrund
HDR am PC

Drei-Klassen-Gesellschaft

DisplayHDR: VESA-Standard für kontrast- und farbstarke Monitore

Bislang wird HDR vor allem für Videos am großen Fernsehschirm genutzt, jetzt sollen auch Monitore und Notebooks von der kontrastreicheren Darstellung profitieren.

High Dynamic Range (HDR) stellt an Displays spezielle Anforderungen: Sie müssen besonders dunkle Schwarzwerte und besonders helle Lichter zeigen und sehr satte Farben. Außerdem müssen sie die Videosignale mit 10-Bit-Auflösung pro Farbkanal entgegennehmen.

Damit HDR auch am PC besser genutzt werden kann, hat die Video Electronic Association (VESA) einen eigenen HDR-Standard für PC-Monitore und Notebooks vorgestellt. Er ergänzt das für Fernseher konzipierte HDR10 um eigene Kriterien. Inzwischen sind die ersten kompatiblen Monitore im Handel.

Im HDR-Standard für Monitore definiert die VESA drei Klassen: Einstiegsgeräte (DisplayHDR 400), die Mittelklasse (DisplayHDR 600) und High-End-Monitore (DisplayHDR 1000) müssen unterschiedliche Anforderungen in zehn Kategorien erfüllen.

Schwarz und Weiß

Die Klassenbezeichnung bezieht sich auf die erforderliche Leuchtdichte auf einem zu 10 Prozent weißen Bild – die Latte liegt bei HDR 1000 mit 1000 cd/m2 sehr hoch, herkömmliche Displays bleiben üblicherweise unter 500 cd/m2. Diese Spitzenhelligkeit setzt ebenso wie der geforderte Schwarzwert von 0,05 cd/m2 voraus, dass das Backlight lokal gedimmt wird.