c't 15/2018
S. 36
News
Dropbox-Server

Massen-Massenspeicher

Wie Dropbox eigene Storage-Server baut

Für seine mehr als 500 Petabyte Daten baut das Unternehmen Dropbox optimierte Speichersysteme in eigenen Rechenzentren auf. Dabei kommen Festplatten gleich als Hunderterpacks zum Einsatz.

In das ein Meter tiefe Rack-Gehäuse QuantaGrid D51PL-4U passen insgesamt 102 Festplatten im 3,5-Zoll-Format sowie zwei 2,5-Zoll-SSDs zum Booten. Bild: Quanta QCT

Der Speicherdienst Dropbox hat rund 500 Millionen Nutzer, die täglich etwa 1,2 Milliarden Dateien hochladen. Nur 11 Millionen Nutzer zahlen jedoch für den Dienst, der auch 2017 noch rote Zahlen schrieb. Dropbox muss seine Speichersysteme folglich so billig wie möglich betreiben, aber auch extrem zuverlässig und ausreichend flink, damit die Nutzer nicht zur Konkurrenz wechseln. Wie viele Speichersysteme Dropbox betreibt, wird zwar nicht verraten; insgesamt sind es aber „Zehntausende“ mit zusammen „fast einer Million Platten“ für mehr als 500 PByte an Daten.

Beim Start 2008 war Dropbox ein Paradebeispiel für ein Start-up, das sich nicht mit Investitionen in eigene Hardware belastet, sondern dank (Amazon-)Cloud eine gute Idee rasch und weltweit vermarktet. Doch seit 2015 baut Dropbox eigene Rechenzentren auf. In Blog-Posts erklärt die Firma, wie sie Storage-Systeme bis ins Detail optimiert.