c't 14/2018
S. 154
Praxis
Passwort-Safe
Aufmacherbild
Bild: Albert Hulm

Aber sicher

KeePass-Datenbanken mit Schlüsseldatei auf verschiedenen Plattformen nutzen

Der Passwort-Safe KeePass erleichtert es, für jeden Zugang ein eigenes, kompliziertes Passwort zu verwenden. Doch mit Windows-PC, Android-Tablet und Apple-iPhone dieselbe KeePass-Datenbank zu verwenden wird schwierig.

Möglichst kryptische unterschiedliche Passwörter zu verwenden schützt vor Datenklau und Missbrauch, ist aber alles andere als komfortabel. Das ändern erst Programme wie KeePass, das meistverbreitete Werkzeug, um Passwörter bequem zu speichern, zu verwalten und einzugeben. Doch ein Programm, das solche Dienste nicht nur unter Windows, sondern auch unter Android oder iOS anbietet, gibt es nicht. Erst eine Kombination verschiedener Apps mit dem Original ermöglicht es, nur eine zentrale Passwort-Datenbank auf einem Server im Netz zu verwenden.

Der Nachteil kryptischer, im Daten-Safe hinterlegter Passwörter: Ohne den Safe geht nicht viel – man muss also möglichst aus jeder Lebenslage und mit jedem Gerät auf die Datenbank mit den geheimen Zeichenfolgen zugreifen können.

Die Ausgangsidee, nicht nur am Windows-PC, sondern auch per Smartphone und Tablet auf den gut geschützten Geheimschrank für die Passwörter zugreifen zu können (und wenn es nur wäre, um im Notfall schnell etwas nachschlagen zu können), führte zu folgendem Anforderungsprofil:

 weltweit zugängliche Datenbank im Keepass-2.0-Datenformat,

 Keyfile als zusätzlicher Schutz,

 Lösung für Windows, Android und iOS,

 automatische Synchronisierung/Backup.

Diese Wunschliste lässt sich zwar großteils, aber nicht vollständig und auf allen Plattformen umsetzen. Mit mehreren Bausteinen, die für sich genommen kaum ausreichend sind, ergibt sich eine akzeptable Lösung, auch wenn sie eher als Minimalkonsens zu verstehen ist, nicht als Optimum. Nur KeePass 2 für Windows, Keepass2Android sowie KeePass Touch für iOS (siehe ct.de/ymkr) erfüllen die gestellten Anforderungen.