c't 13/2018
S. 88
Hintergrund
Linux erfindet sich neu: Kernel
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Vielfalt sticht

Wie die Kernel-Entwickler Linux voranbringen wollen

Ob Datenträger-Handling, Performance-Analyse oder Firewall-Techniken – im Linux-Kernel entsteht allerlei Infrastruktur, die Admins und Entwicklern die Arbeit erheblich erleichtert.

Der Linux-Kernel lief anderen Betriebssystemen lange hinterher, als er noch jung war. Seit vielen Jahren ist es andersherum: Linux ist technischer Vorreiter, andere eifern ihm nach. In drei Bereichen gilt das allerdings noch nicht: Bei Dateisystemen, Performance-Analyse und Firewalls ist Linux zwar gut aufgestellt, aber nicht führend. Langsam reifen Neuerungen, um auch hier vorbeizuziehen.

Flexibler speichern

Besonders köchelt es gerade wieder bei Dateisystemen, wo es eine Weile etwas ruhiger war. Dominierend ist weiter Ext4 – XFS gewinnt aber etwas Land, besonders auf Servern. Beide Dateisysteme gelten als flexibel und sehr verlässlich. Das Design ihrer grundlegenden Arbeitsweise entstand allerdings im letzten Jahrtausend; ihnen fehlen daher Funktionen, mit denen neuere Dateisysteme locken.