c't 13/2018
S. 100
Test
PCIe-SSDs
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Schnelle Massenspeicher

Sechs PCIe-SSDs für Notebooks und Desktops

M.2-SSDs eignen sich vor allem für Notebooks, denn in die engen Gehäuse passen klassische SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse nicht hinein. Die besonders schnellen M.2SSDs mit PCI-Anschluss laufen auch in vielen aktuellen Desktop-PCs, auch wenn sie nur in wenigen Anwendungsfällen schneller sind als ihre Verwandten mit SATA-Anschluss.

Samsung hat mit den jüngst vorgestellten PCIe-SSDs 970 Evo und 970 Pro gehörig vorgelegt: Die 970er sind noch einmal ein gutes Stück schneller als ihre ohnehin rasanten Vorgänger aus der 960er Serie. Doch der Preis der Samsung-SSDs dürfte viele Anwender davon abhalten, sich ein halbes TByte oder mehr davon in den Rechner zu stecken. Andere Hersteller bauen auch flotte PCIe-SSDs – aber zu niedrigeren Preisen.

Zum Test fanden sich in der Redaktion sechs M.2-SSDs mit PCIe-Anschluss und NVMe-Protokoll zu Preisen zwischen 70 und 460 Euro ein: Adata SX8200, Apacer AP240GAS2280P2, Kingston A1000, Plextor M9PeG, Teamgroup Cardea Zero und WD Black. Die von uns getestete Plextor M9PeG mit 1 TByte ist in Deutschland noch nicht erhältlich, in unserem Preisvergleich ist derzeit nur das Modell mit 512 GByte gelistet.

Flash-Speicher und Controller

Mit Ausnahme der Teamgroup-SSD ist in allen Testmustern 3D-Flash in TLC-Bauweise (Triple Level Cell) verbaut, der 3 Bit pro Zelle speichert. Teamgroup nutzt für die Cardea Zero haltbareren MLC-Speicher (Multi Level Cell mit 2 Bit pro Zelle) – die Haltbarkeit (Endurance) liegt damit bezogen auf die Kapazität etwa beim Doppelten des restlichen Testfeldes. Den Hersteller des auf der Adata-SSD eingesetzten Flash-Speichers konnten wir nicht ermitteln, alle anderen SSDs sind mit Flash von Toshiba bestückt.