c't 12/2018
S. 20
News
Windows

DJI-Drohnen mit Windows steuern

Mit dem SDK entstehen Windows-Anwendungen zur Steuerung der DJI-Drohnen.

Microsoft und der Drohnenhersteller DJI haben ein SDK entwickelt, mit dem Entwickler Windows-Anwendungen zur Steuerung der Fluggeräte schreiben können. Das ist vor allem für professionelle Anwender interessant, die mit den Drohnen zum Beispiel Industrieanlagen abfliegen und auf Probleme untersuchen. Computer und Drohne sind per WLAN verbunden, auf das Videosignal aus der Kamera kann der Entwickler beispielsweise eine Bilderkennung mit Windows ML loslassen. Für diese Kombination dürfte sich auch die Sicherheitsbranche interessieren – DJI betont aber energisch, dass eine militärische Nutzung nicht vorgesehen ist.

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Kompilieren für Windows auf ARM-Prozessoren

Microsoft und Qualcomm arbeiten bereits seit 2017 an Windows für ARM-Prozessoren. Während die ARM-Notebooks in Deutschland weiter auf sich warten lassen, gibt es jetzt Details zum Betriebssystem. Auf den ARM-Prozessoren läuft ein vollständiges Windows 10 Home oder Professional (kein Enterprise). Unternehmen können die ARM-Computer also in ihre Domäne aufnehmen. Das Windows ist nicht auf Apps aus dem Store beschränkt. x86-Anwendungen laufen in einer Emulation. x64-Anwendungen muss der Entwickler eigens als ARM-Version kompilieren. Das funktioniert mit der jetzt erschienenen Preview von Visual Studio in den meisten Fällen ganz ohne Änderungen am Code. (jam@ct.de)

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Cortana und Alexa arbeiten zusammen

Microsofts Sprachassistentin Cortana galt bisher nicht als die vielseitigste Helferin. In Zukunft soll der Benutzer sie deshalb darum bitten können, Amazons Alexa zu Hilfe zu holen. Microsoft und Amazon haben zusammen eine gegenseitige Integration ihrer Assistenten entwickelt. Mit dem Befehl „Cortana, open Alexa“ öffnete sich während einer Live-Demo auf Microsofts Entwicklerkonferenz Build ein Alexa-Dialog innerhalb des Cortana-Popups neben dem Startmenü. Ebenso konnte Alexa auf einem Amazon Echo eine Instanz von Cortana starten.

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Zusammen programmieren mit Visual Studio

Wer den Link kennt, kann dank Live Share am Code mitarbeiten.

Beim gemeinsamen Programmieren an mehreren Rechnern greifen viele Entwickler auf Bildschirmfreigaben zum Beispiel per vnc zurück und geben Kollegen damit Zugriff auf die eigene Maus und Tastatur. Mit der neuen Erweiterung „Live Share“ für Visual Studio und Visual Studio Code können Programmierer jetzt ihren Code mit Teammitgliedern teilen und in Echtzeit sogar mit mehreren Cursorn und in unterschiedlichen Dateien zusammenarbeiten. Alle Beteiligten müssen die Erweiterung installiert und sich mit einem Microsoft- oder GitHub-Konto angemeldet haben. Beim Freigeben eines Dokuments landet ein Freigabe-Link in der Zwischenablage, der auf einem beliebigen Weg zum Gegenüber gelangen muss. In den Standard-Einstellungen versucht die Erweiterung zunächst, die Verbindung ohne Umweg durch die Cloud im lokalen Netz aufzubauen. Scheitert das, leitet sie den Verkehr über die Azure-Cloud um.

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Windows 10 1803 mit Spectre-V2-Schutz

Gängige Intel-Prozessoren versorgt das aktuelle Windows 10 1803 nun automatisch mit Microcode-Updates, die zum Schutz gegen die Sicherheitslücke Spectre V2 nötig sind. Damit sind Computer mit Intel-Core-CPUs seit der ab 2011 ausgelieferten Generation Core i-2000 (Sandy Bridge) auch ohne BIOS-Updates gegen die im Januar 2018 gemeldete Lücke geschützt, die auch als Branch Target Injection (BTI, CVE-2017-5715) bezeichnet wird.

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Cloud-Zwischenablage und Linux-Zeilenende

Mit der aktuellen Version der Insider-Preview lernt Windows 10 zwei neue Kunststücke. Wer öfter zwischen Windows und Linux wechselt und zum Beispiel unter Windows Linux-Konfigurationsdateien oder Logs öffnet, wird sich darüber freuen, dass Windows’ Texteditor Notepad zukünftig Linux-Zeilenenden versteht und richtig umbricht.