c't 12/2018
S. 124
Test
PC-Workstations
Aufmacherbild

Große Kaliber

Profi-PCs mit Intel Xeon W

Workstations sind die großen Schwestern der Büro-PCs und müssen immer dann ran, wenn die Power der Kleinen nicht reicht. Doch nicht nur die potente Hardware, auch Erweiterbarkeit und ein rundes Service-Paket machen eine gute Workstation aus. Single-Socket-Modelle von Dell, Fujitsu, HP und Lenovo mit je einem Xeon-W-Prozessor mussten zeigen, wie die Hersteller das Thema interpretieren.

Was eine Workstation eigentlich ausmacht, ist nirgendwo festgeschrieben. Dennoch darf als Konsens gelten, dass sie für rechenintensive Aufgaben jenseits des Büroalltags gedacht sind, etwa für Videoschnitt, Rendering, CAD, Softwareentwicklung oder wissenschaftliche Berechnungen.

Die nötige Rechenkraft schöpfen Sie aus Mehrkern-CPUs, die auf viel Arbeitsspeicher zugreifen. Auf Konstruktionsaufgaben lassen sie ihre Profi-Grafikkarte los und speichern die Ergebnisse je nach Einsatzgebiet auf schnellen NVMe-SSDs oder großen Datenhalden, die sich einfach und werkzeuglos erweitern lassen. Über Steckkarten oder Modul-Einschübe schneidet man das System auf bestimmte Aufgaben zu. Zur Auswahl stehen etwa Schnittstellen für die Gehäusefront, RAID-Hostadapter oder Netzwerkkarten. Und geht der Rechner mal kaputt, springt der Service viel schneller ein als beim heimischen PC – je nach gebuchtem Service-Paket schon innerhalb weniger Stunden.