c't 12/2018
S. 90
Test
Mainboards für Intel Core i-8000
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Günstige Untersätze

B360-Mainboards für Intel Core i-8000, Pentium G5000 und Celeron G4000

Für Intels aktuelle „Coffee Lake“-Prozessorfamilie gab es bislang nur relativ teure Mainboards mit dem Chipsatz Z370. Nun kommen billigere Boards, von denen die mit B360 die attraktivsten sind.

Viele Funktionen, problemloser Betrieb, geringer Stromdurst und niedriger Preis: Mehr muss ein Mainboard nicht können. In dieses Muster passen Boards mit dem Chipsatz B360 aus Intels Serie 300: Sie sind deutlich billiger als Boards mit Z370 und verzichten auf überkandideltes Übertaktergehabe, sind aber nicht so gnadenlos kastriert wie H310-Boards. Denn beim Billig-Chipsatz H310 schaltet Intel zu viel ab, vor allem den eingebauten Controller für USB 3.1 Gen 2, also für schnelle Peripherie mit SuperSpeedPlus-Technik, die 10 GBit pro Sekunde überträgt.

Wir haben sechs Boards mit B360 getestet, die mindestens eine DisplayPort-Buchse (DP 1.2) haben: Darüber steuert die in den Coffee-Lake-Prozessoren eingebaute „UHD Graphics“ auch Ultra-HD- beziehungsweise 4K-Displays mit ergonomischer Bildwiederholrate von 60 Hertz an. Eines der B360-Boards hat sogar zwei DP-Buchsen, daran funktionieren zwei 4K-Schirme an der sparsamen Prozessorgrafik. Theoretisch sind drei DisplayPorts möglich, aber ein Board mit drei DP-Buchsen konnten wir nicht finden. Einige haben auch HDMI-1.4-Buchsen, doch darüber sind bei Ultra-HD-Auflösung höchstens 30 Hz möglich – das empfinden viele Menschen bei der Arbeit als ruckelig, auch wenn es für 24-fps-Videos genügt.